pm (08.02.2019) „Der große Zulauf zum Volksbegehren „Artenvielfalt“ macht deutlich, dass sich trotz Eis und Schnee viele Menschen Sorgen um unsere Natur, das Insektensterben und die damit verbundenen Auswirkungen machen“, stellt die Landtagsabgeordnete Ruth Müller (Foto) fest. Dass der Ministerpräsident nun auf die Schnelle einen „runden Tisch“ ankündigt, zeigt, dass dieses Thema wohl von den verantwortlichen Ministern und Ministerinnen falsch eingeschätzt wurde. Der Unmut über die aktuelle Förderpolitik wurde beim 11. Bayerischen Imkergespräch in Starnberg deutlich zum Ausdruck gebracht.
Da diskutierten über 350 Imkerinnen und Imkern mit der Landwirtschaftsministerin und Vertretern des Bauernverbands.
Beim Volksbegehren Artenvielfalt geht es nicht nur um die Rettung der Bienen – auch unscheinbare Insekten haben eine wichtige Aufgabe in unserem verletzlichen Ökosystem. So sind sie zum Beispiel dafür zuständig, den Dung von Großtieren wie Kühen oder Pferden unter die Erde zu bringen oder Aas zu zersetzen. Ohne Insekten werden Gase freigesetzt, die um ein Vieles schädlicher sind als Kohlendioxid. Das Artensterben der Insekten betrifft letzten Endes auch Vögel, Frösche und andere Tiere, die sich gemeinsam in einer Nahrungskette befinden.
Noch bis Mittwoch, 13. Februar kann man sich im Rathaus der Heimatgemeinde für das Volksbegehren „Artenvielfalt“ einsetzen und so dazu beitragen, dass notwendige Änderungen in der Landwirtschaft, im Verbraucherschutz, in der kommunalen Grünflächengestaltung und im Naturschutz thematisiert werden.
Anmerkung der Redaktion: Im Stadtgebiet Landshut (ca. 55.000 Wahlberechitgte) und einigen größeren Gemeinden des Landkreises haben sich bereits 10 Prozent der jeweils Wahlbereichtigten - In Landshut über 5.500 - mit ihrer Unterschrift am Volksbegehren beteiligt. Weniger gut läuft es in den zahlreichen kleineren Gemeinden. Doch Landesweit wird bis Mittwoch,13. Februar mit einem glatten Erfolg des Volksbegehrens gerechnet. .