Laut Aussage der Wirtschafts- und Energieministerin Ilse Aigner - die am Montagnachmittag beim Bayerischen Wirtschaftstag im Landshuter Rathausprunksaal sprach und dort auch von OB Hans Rampf bei seinem Grußwort auf die Stromtrassen-Meldung angesprochen wurde (Anm. d. Red.) - ist keine Hochspannungs-Gleichstromtrasse nach Essenbach zum Einspeisepunkt Isar 1 geplant. Siehe dazu auch den Bericht über ein Interview von Landrat Peter Dreier zu diesem Thema.
Nach dem die Staatsregierung die geplante Gleichstromtrasse von Sachsen-Anhalt quer durch Bayern ins schwäbische Meitingen weiterhin ablehnt und die Süddeutsche Zeitung von Überlegungen berichtete, die Trasse zur Anlage Isar I bei Essenbach zu führen, wollte die Landshuter Abgeordnete Ruth Müller nun Klarheit. In einer Anfrage zum Plenum wollte sie von der Staatsregierung wissen, ob die Aussage von Ministerpräsident Horst Seehofer - "Diese Meldung ist falsch" – Bestand hat.
Die Antwort ist eindeutig: „Es gibt keine Planungen für eine neue Hochspannungs-Gleichstromleitung nach Essenbach", lässt Ilse Aigner in ihrer Antwort verlautbaren. „Wir nehmen Ilse Aigner beim Wort", so Ruth Müller in Ihrer ersten Reaktion. Das wird auch nötig sein, denn in einem Nebensatz erklärt Ministerin Aigner weiter: „Derzeit finden Gespräche statt, wie und in welchem Umfang der notwendige innerdeutsche Stromaustausch organisiert werden kann!" "Wir werden also die Diskussion um den 'Stromaustausch' genau beobachten" so Müller. Generell sei es aber dringend geboten, dass bei der notwendigen Energiewende Bayern nicht als Bremser auftritt.