Die Freie Wähler Landtagsfraktion kritisiert die Pläne der schwarzroten Bundesregierung zur Ausschreibungspflicht für Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen als einen „weiteren Schlag gegen die Bürgerenergiewende." Hubert Aiwanger, Chef der FW-Abgeordneten, fordert von der Staatsregierung, dagegen vorzugehen und kleinen Anlagenbetreibern eine Chance bei der Energiewende zu geben.
Das Geld dürfe nicht nur Großinvestoren zugeschoben werden. Das geplante langwierige und aufwendige Ausschreibungsprocedere könnten kleine Anlagenbetreiber nicht mehr bewältigen und wären damit aus dem Rennen. Dies wäre gerade in Bayern mit einer breiten Bürgerbeteiligung im Energiebereich verheerend.
Als Nächstes droht auch Windkraftanlagen an Land die Ausschreibungspflicht. Die für den 2. Februar angesetzte letzte Runde des Energiedialogs von Bayerns Wirtschaftsministerin Aigner bezeichnet Aiwanger vor diesem Hintergrund als Farce: „Während man Dialogbereitschaft mit dem Bürger heuchelt, wird die Energiewende mit Bürgerbeteiligung torpediert und hinter verschlossenen Türen mit Netzbetreibern über den Ausbau der Stromtrassen verhandelt. Die CSU ist Totengräber der Bürgerenergie."