Bayern - pm (22.06.2018) Letztes Jahr wurden über 7.000 kg Marihuana von der Polizei sichergestellt. Marihuana ist in Deutschland nur zu medizinischen Zwecken zur Schmerzlinderung gestattet. Nach ärztlicher Verschreibung kann Marihuana in bestimmten Fällen also straffrei genutzt werden. Die Frage ist: Was passiert mit den mehreren Tonnen der beschlagnahmten Ware.
Da es sich um illegale Ware handelt wird es nicht mehr an den Eigentümer zurückgegeben sondern vernichtet. Angesichts der steigenden Nutzung von Marihuana und Hanf zu medizinischen Zwecken stelle ich mir die Frage, ob es nicht besser wäre, diese Ware den Menschen zur Verfügung zu stellen, die, nach ärztlicher Prüfung, einen Anspruch auf eine schmerzlindernde Therapie mit Hanf haben, so der niederbayerische Landtagskandidat Marco Altinger. Denn oftmals wird das in der Palliativmedizin eingesetzt, so Marco Altinger weiter.
Die sichergestellte Ware müsste natürlich vorher in einem chemischen Labor auf ihre Qualität untersucht werden. Angesichts der enormen Nachfrage und der hohen Kosten für die Krankenkassen (also die Allgemeinheit) für eine entsprechende Therapie würde sich vielleicht eine Verwendung, statt Vernichtung, anbieten. Dieser Ansatz sollte laut Marco Altinger unbedingt geprüft werden.