Freising - pm (05.09.2018) Bald haben es die Fahrgäste zwischen Landshut, Freising und München geschafft: Die 6-wöchigen Bauarbeiten werden planmäßig beendet, so dass pünktlich zum Beginn des Schuljahres ab Dienstag, 11. September, der Zugbetrieb wieder aufgenommen werden kann.
Antonia von Bassewitz, Leiterin der Kundenkommunikation von DB Regio Bayern, zieht eine positive Bilanz: „Es gab keinerlei Chaos. Die überwiegende Mehrzahl unserer Kunden war gut über das Fahrplankonzept informiert und zeigte Verständnis für die längeren Fahrzeiten. Die Platzkapazitäten in den Umleiter-S-Bahnen und den Bussen des Schienenersatzverkehrs (SEV) reichten aus. Zu Spitzenzeiten konnten wir Dispositionsbusse einsetzen.“
Insgesamt werden bis zum Ende der Bauarbeiten rund 31.000 zusätzliche Busfahrten im SEV zwischen Freising, Feldmoching und dem Münchner Flughafen durchgeführt worden sein. Die Organisation erfolgte über die DB-eigene Busgesellschaft RVO (Regionalverkehr Oberbayern). Um den enormen Mehrbedarf an Bussen und Busfahrern abzudecken, arbeitete die RVO mit Subunternehmern zusammen.
Die besonders zeitkritischen Gleisbauarbeiten auf über 33 Kilometern Länge inklusive des Austauschs von sechs Weichen können rechtzeitig bis zum 10. September abgeschlossen werden. Auch die vorgesehenen Arbeiten an der Neufahrner Kurve konnten planmäßig durchgeführt werden. Bis zur Inbetriebnahme dieser Verbindungskurve zwischen Ostbayern und dem Münchner Flughafen am 8. Dezember finden noch Restarbeiten und ein Probebetrieb statt.
An den beiden S-Bahnhöfen Unterschleißheim und Lohhof wurden die alten niedrigeren Bahnsteige komplett abgerissen und durch neue 96 Zentimeter hohe Bahnsteige ersetzt. Ab dem 11. September können dort die Fahrgäste stufenfrei in die S-Bahnen ein- und aussteigen. Die Anschlussarbeiten wie Vervollständigung der Bahnsteigausstattung, Einbau der Aufzüge oder Arbeiten an den Bahnsteigunterführungen finden in den Folgemonaten weitgehend ohne Einschränkungen im Zugverkehr statt. Lediglich für Arbeiten an den Bahnsteigdächern, Restarbeiten an der Neufahrner Kurve und das obligatorische Nachstopfen des Schotterbetts muss jeweils für wenige Stunden eines der beiden Gleise gesperrt werden.