Passau - pm (06.09.2019) Wie aus der Berichterstattung der vergangenen Tage ersichtlich wurde, haben sich die Stadt Passau sowie die Landkreise Passau und Freyung-Grafenau im Rahmen des Dialogforums Passau auf die Finanzierung von Gutachten zur Untersuchung der bestehenden Verkehrsprobleme in der Region verständigt.
Wesentlicher Bestandteil der Untersuchungen sollen laut Passaus OB Jürgen Dupper auch der öffentliche Personenverkehr mit Bahnen und Bussen sowie der Fahrradverkehr in und rund um Passau sein.
Auch die Ilztalbahn GmbH hält es für notwendig, den Blick über den Autoverkehr hinaus auf alle Verkehrsträger zu richten, wenn es um richtungsweisende, zukunftsfähige Konzepte zur Lösung der Verkehrsprobleme in der Stadt Passau und in der Region geht. Dabei sollten nach Meinung von Prof. Dr. Thomas Schempf, dem Geschäftsführer der Ilztalbahn GmbH, auch die Aufgabenträger für den Zugverkehr eingebunden sowie Erfahrungen aus anderen Verkehrsräumen genutzt werden. Schempf: „Nur so können verkehrs- und umweltpolitische Ziele erreicht werden.“
Aus Sicht der Ilztalbahn GmbH bietet es sich an, die Überlegungen im Dialogforum Passau mit der seit fünf Jahren im Raum stehenden Potenzialanalyse für die Reaktivierung der Ilztalbahn – und am besten gleich auch mit der Granitbahn – zu verknüpfen. Wie wichtig diese umfassende Untersuchung der Verkehrsströme und -beziehungen in der Region ist, hat kurz vor der Sommerpause der Kreistag von Freyung-Grafenau mit seinem klaren Votum pro Ilztalbahn-Potenzialanalyse unterstrichen.
Gerade im Zusammenhang mit der jetzt beschlossenen Untersuchung wäre es wichtig zu wissen, welchen Beitrag die bestehenden Bahnlinien zur Entlastung des Verkehrs rund um Passau leisten können. „Erst, wenn wir Mobilitätskonzepte unter Einbindung _aller_ Verkehrsträger umsetzen, können wir die heutigen Probleme wirksam lösen und nachhaltige Beiträge für mehr Lebensqualität leisten,“ so Schempf weiter.