Vizepräsidentin des Werteorientierter Mittelstand Deutschland, Jutta Herzner-Tomei
Die derzeitige Lage hinsichtlich der mittelfristigen Anti Corona Maßnahmen der Bundesregierung und der Landesregierungen ist geprägt von Unsicherheit. Es ist unklar, ob nicht jederzeit ein erneuter Lockdown oder weitere einschränkende Maßnahmen drohen. Sogar Ausgangssperren wie in anderen Ländern stehen noch im Raum. Für Unternehmerinnen und Unternehmer ist dieser unsichere Schwebezustand äußerst gefährlich. So werden beispielsweise notwendige Investitionen immer weiter verschoben, was dann wiederum die gesamte Wertschöpfungskette trifft.
Die Vizepräsidentin des Bundesverbandes „Werteorientierter Mittelstand Deutschland e.V. (WEMID)“, Jutta Herzner-Tomei fordert daher: „Wir brauchen Klarheit und Verlässlichkeit in den politischen Entscheidungen. Die Regierungen müssen endlich eine Perspektive liefern, wie es mittelfristig weitergehen soll. Dieses Auf-Sicht Fahren wird dauerhaft nicht funktionieren. Konkret brauchen wir eine Zusage, dass die bis zu 75 % Hilfen des Bundes auch im Falle einer Verlängerung des Lockdowns weiterlaufen werden. Auch muss bereits jetzt klar kommuniziert werden, ob die zum 31. Dezember auslaufende Mehrwertsteuersenkung verlängert wird.“
In Summe steht für die Verbandsvertreterin fest, dass der Kampf gegen Corona eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Derzeit tragen die kleinen Unternehmerinnen und Unternehmer eine überproportionale Last. „Die großen Konzerne und auch Onlinehandel machen bereits wieder große Gewinne, während der Mittelstand ächzt. Hier ist ein Ungleichgewicht. Der Mittelstand ist das Rückgrat unseres Wohlstandes. Ich fordere die Politik auf, dies mehr zu berücksichtigen“, so Herzner-Tomei abschließend.