Foto (LAKUMED Kliniken): Mit der Resonanz zur Fortbildung "Palliativmedizin und Kardiologie" sind die Verantwortlichen sehr zufrieden.
Landshut (03.07.2018) Am Mittwochabend fanden sich rund 50 interessierte Kolleginnen und Kollegen, vorwiegend aus der Kardiologie oder Palliativmedizin, zu einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung SAPV, des Krankenhauses Landshut-Achdorf sowie des Klinikums Landshut im großen Hörsaal des Landratsamtes ein.
Prof. Dr. Bernhard Zrenner, Chefarzt der Medizinischen Klinik I am Krankenhaus Landshut-Achdorf, begrüßte die Teilnehmer und betonte, dass die Kardiologie großen Bedarf und viele Möglichkeiten habe, die Palliativmedizin miteinzubinden.
Um die Lebensqualität von Patienten zu verbessern, die lebensbedrohliche oder chronische kardiologische Erkrankungen haben, sei es notwendig, möglichst frühzeitig die Erkrankung zu identifizieren und im Bedarfsfall die Palliativpflege miteinzubeziehen. "Die Palliativpflege und -medizin wird aufgrund der steigenden Anzahl älterer Patienten mit Herzinsuffizienz eine wachsende Aufgabe in der Zukunft sein", sagte Prof. Zrenner.
Dr. Michael Rechenmacher, Leiter der palliativmedizinischen Abteilung des Universitätsklinikums Regensburg, untermauerte den Bedarf an Palliativpflege für Herzpatienten im Vortrag "Palliativmedizin - nur für Krebskranke?". Elisabeth Krull, Leitende Koordinatorin der SAPV Landshut und Fachkrankenschwester für Onkologie und Palliativ Care, berichtete darüber, welchen Beitrag die spezialisierte ambulante Palliativversorgung in der Betreuung kardiologischer Patienten leistet. Einen Ausblick auf die künftige interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kardiologie und Palliativpflege gab abschließend Prof. Dr. Stephan Holmer, Ärztlicher Direktor des Klinikums Landshut, in seinem Schlusswort.