An die 250 Gäste kamen am Donnerstagabend zum Neujahrsempfang in das Landshuter Klinikum. Die Gruppe "Saxndi" stimmte die Besucher musikalisch ein. Zum Auftakt sprachen Oberbürgermeister Hans Rampf in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum gGmbH, dann der ärztliche Direktor Prof. Dr. Axel Holstege und Klinikum-Geschäftsführer Dietmar Bönsch.
Rampf kündigte dabei nicht zuletzt aufgrund der akuten wirtschaftlichen bzw. finanziellen Zwänge eine Wiederaufnahme der Initiative zur Kooperation oder gar Fusion der Kliniken in Stadt und Landkreis Landshut an. Rampf nannte zudem auch die Erdinger Klinik als Kooperationspartner. Prof. Dr. Holstege warnte vor einer Entwicklung der Krankenhäuser und Kliniken zu reinen Geschäftsmodellen, wo in erster Linie das Profitstreben im Vordergrund stehe. Die ganzheitliche Betrachtung der Patienten dürfe zu keiner Zeit aufgegeben werden. Dennoch befürchtet der ärztliche Direktor, dass die Ärzte mehr und mehr zu Arzt-Managern werden müßten.
Klinikum-Geschäftsführer Dietmar Bönsch beklagte die völiig unzureichende Krankenhaus-Finanzierung durch Bund und Land. Selbst durch noch so gute Leistungs-Daten sei ein Klinikum wie das Landshuter Haus mit aktuell 526 Betten und einer Auslastung von 78 Prozent ohne personelle Einsparungen nicht mehr mit schwarzen Zahlen zu führen. - Ausführlicher Bericht folgt. /hs
Im Bild oben von links Dietmar Bönsch, OB Hans Rampf und Prof. Dr. Axel Holstege.