Am 10. April informieren Chefärzte des Krankenhauses Landshut-Achdorf über die Divertikelerkrankung. Die Info-Veranstaltung findet ab 18.30 Uhr im Kaisersaal der Schlossklinik Rottenburg statt. Prof. Dr. Johannes Schmidt und Dr. Franz Käser stellen unter anderem die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten vor und stehen nach den Vorträgen für Gespräche zur Verfügung. Die Divertikulitis ist eine Erkrankung des Dickdarmes, bei der sich in Ausstülpungen der Schleimhaut eine Entzündung bildet.
Diese Darmkrankheit ist in der Öffentlichkeit relativ wenig bekannt. Dabei ist das Auftreten dieser Dickdarmerkrankung weitaus häufiger, als vielfach angenommen wird. Während sie bei unter 40-Jährigen noch äußerst selten beobachtet wird, nimmt die Häufigkeit mit zunehmendem Alter zu, insbesondere wenn die Betroffenen nicht selbst aktiv gegensteuern. Bei den über 80-Jährigen findet man in circa 65 Prozent der Fälle Divertikel.
Wer an Divertikulitis leidet, kennt die Symptome wie Schmerzen im linken Unterbauch, Fieber, Erbrechen und Übelkeit und möchte nur eines: Die lästigen Beschwerden wieder loswerden
und die Divertikulitis endgültig besiegen. Die Informationsveranstaltung richtet sich an Interessierte, Betroffene oder Angehörige von Betroffenen und soll eine Hilfe für den Alltag sein. „Eine Divertikulitis wird so lange wie möglich mit konservativen Mitteln behandelt. Vorbeugen kann jeder, wenn er sich an wenige, einfache Bedingungen hält", so Prof. Dr. Johannes Schmidt, der das Interdisziplinäre Darmzentrum am Krankenhaus Landshut-Achdorf leitet. „Falls dann doch operiert werden muss, so sind die heute zur Verfügung stehenden Methoden für die Betroffenen
sehr viel schonender als noch vor zehn Jahren."
Die Informationsveranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Da bei der Informationsveranstaltung über Divertikulitis in Landshut-Achdorf im Januar mehr als 200 Zuhörer kamen, empfiehlt sich jedoch, rechtzeitig in der Schlossklinik vor Ort zu sein.
Im Bild oben: Die Chefärzte Prof. Dr. Johannes Schmidt (links) und Dr. Franz Käser (rechts) informieren über Diagnose, Folgen und Behandlung der Divertikulitis.