Am Mittwoch, 9. Oktober, findet um 17:00 Uhr im Klinikum Landshut ein von der Deutschen Restless Legs Vereinigung, dem Klinikum Landshut und von Helmut Dendls Restless Legs Selbsthilfegruppe organisierter Informationsabend zum Thema „Restless Legs Syndrom" statt. Veranstaltungsort ist der Raum Hammerbach. - Kennen auch Sie das Problem, nachts nicht einschlafen zu können, weil Ihre Beine einfach keine Ruhe geben?
Das Phänomen der unruhigen Beine nennt man Restless Legs Syndrom (RLS). Das RLS ist eine Krankheit, die zwar seit langem beschrieben, aber noch heute oft nicht richtig erkannt und damit falsch behandelt wird. RLS ist keinesfalls eine harmlose Befindlichkeitsstörung – es ist eine Krankheit, die das Leben völlig aus dem Gleichgewicht bringen kann.
Die Mediziner unterscheiden die primäre, auch idiopathisch genannte Form, die spontan und oft familiär auftritt, und die sekundäre oder symptomatische Form als Begleiterscheinung von organischen oder neurologischen Erkrankungen. Etwa 10 Prozent der Bevölkerung sind betroffen. Nicht nur die Symptome wie Ziehen, Reißen, Jucken, Kribbeln und Zucken bereiten Probleme, quälend ist auch das Bewusstsein, dass Außenstehende die Beschwerden nicht nachvollziehen können. Die Symptome treten in Ruhestellung und vorwiegend abends und nachts auf. Unerträglich wird es dann, wenn ein unbezähmbarer Bewegungsdrang und periodische Zuckungen der Beine hinzukommen. Dann ist an Nachtruhe nicht mehr zu denken.
Wenn Massagen, kalte Waschungen, Einreiben keine Linderungen mehr bringen und der Leidensdruck hoch ist, ist es ratsam einen Neurologen aufzusuchen. RLS kann heute oft mit Medikamenten behandelt werden. Die Betroffenen finden endlich Ruhe und Schlaf, die Lebensqualität verbessert sich.
In der Informationsveranstaltung wird zuerst Prof. Dr. Josef Heckmann, Chefarzt der Neurologie im Klinikum Landshut, erklären, was das Restless Legs Syndrom überhaupt ist. Anschließend werden Dr. Gunther Karlbauer, ein Neurologe aus München, und Lilo Habersack, die Vorsitzende der Deutschen Restless Legs Vereinigung, über das Syndrom diskutieren.
Bild: Prof. Dr. Josef Heckmann, Chefarzt der Klinik für Neurologie