Am Donnerstag, 21. November, findet um 17:30 Uhr im Klinikum Landshut - Raum hammerbach - ein Patientenforum zum Thema „Herzschwäche" statt. „Diagnose und Therapie der Herzschwäche" ist in diesem Jahr das Thema der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung. Gleichzeitig bildet die Veranstaltung das Ende der einjährigen Kampagne „Landshut gegen den Herzinfarkt", das vom Klinikum Landshut und der Deutschen Herzstiftung ins Leben gerufen wurde.
Daran haben sich auch noch andere weitere Partner beteiligt haben. In Deutschland erleiden jährlich etwa 280.000 Menschen einen Herzinfarkt. Ursache ist der plötzliche und vollständige Verschluss eines Herzkranzgefäßes. Der nachgeordnete Teil des Herzmuskels droht dann abzusterben mit der Folge eines Pumpversagens oder lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen. Nach einem überstandenen Herzinfarkt kann es öfter zu einer Herzschwäche kommen, die eine spezielle Behandlung erfordert. Eine Herzschwäche kann aber auch ohne Herzinfarkt auftreten.
Chefarzt Prof. Dr. Stephan Holmer informiert im Rahmen der Herzwochen gemeinsam mit der Deutschen Herzstiftung, was gegen dieses Risiko der dauerhaften Herzschwäche getan werden kann. Zu den wichtigsten Behandlungsgrundsätzen gehört auch eine spezielle Lebensweise, die auf die Herzschwäche abgestimmt ist.
Weiterhin müssen Medikamente zur Herzentlastung eingenommen werden und der Flüssigkeitshaushalt kontrolliert werden (z.B. durch tägliches Wiegen). In bestimmten Fällen ist der Einsatz eines Herzschrittmachers oder Defibrillators sinnvoll. Oft muss auch eine Verbesserung der Herzdurchblutung durch eine Ballondilatation (PTCA) meist in Verbindung mit einem Koronarstent oder eine koronare Bypass-Operation durchgeführt werden. Wichtig ist ebenso eine Behandlung von Atemstörungen (Schlafapnoe).
Im Anschluss an den Vortrag können Sie mit den Fachleuten sprechen und sich an Informationsständen inkl. der Herzstiftung beraten lassen. Chefarzt Prof. Dr. Stephan Holmer und Oberarzt Dr. Christian Voigt werden durch das Herzkatheterlabor im Klinikum Landshut führen.
Bild: Prof. Dr. Stephan Holmer, Chefarzt der Medizinischen Klinik II