Am vergangenen Wochenende trafen sich im Klinikum Landshut rund 40 Apotheker und pharmazeutisch-technische Assistenten aus ganz Niederbayern, um sich über Neuentwicklungen in der Krebsbehandlung zu informieren. Gastreferenten waren Dr. Jutta Redlin vom Klinikum der Technischen Universität München und Andreas Zenner von der Akademie für Homöopathie in Gauting.
Im Mittelpunkt der Fortbildung standen sogenannte orale Zytostatika, also Krebsmedikamente in Tabletten- oder Kapselform. Rund ein Viertel aller Neuentwicklungen entfallen auf diesen Bereich.
Die Beratung bei der Abgabe von Tabletten und Kapseln zur Krebsbehandlung stellen öffentliche Apotheken vor große Herausforderungen, da es sich hier um eine Gruppe von Arzneimitteln handelt, die spezifische Kenntnisse verlangen. Aus Fallbeispielen hatten die Teilnehmer besonders viel für ihren beruflichen Alltag mitnehmen können. Die Pharmazeuten lernten dabei, dass die Abgabe eines Medikaments nicht das Ende, sondern erst der Anfang der pharmazeutischen Beratung des Patienten ist.
Die Fortbildung wurde von der Deutschen Gesellschaft für onkologische Pharmazie und dem Bayerischen Apothekerverband ausgerichtet. Die Organisation und Moderation vor Ort übernahm Dr. Mario Kager, der die Zentralapotheke im Klinikum Landshut leitet und dort eine der größten onkologischen Tageskliniken Bayerns mit Zytostatika versorgt.
Bild: Dr. Mario Kager, Leiter der Zentralapotheke im Klinikum Landshut, bei einem Fallbeispiel