Landshut. Gegen 11 Uhr wurden heute, Donnerstag (21.06.), die Zaungäste immer mehr. Vorsichtig wurde auf der Höhe der Bäckerei Bachmeier eine Art Mauer freigebaggert und letztendlich auch noch unter Anweisung einer jungen Archäologin freigeschaufelt. Den Fundus selbst durften wir (noch) nicht fotografieren. Wir wollten dafür eigentlich keinen rechten Grund erkennen (was gibt es da zu verbergen?), doch die Archäologin bestand darauf: Kein Foto von der ausgegrabenen Ziegelmauer! Womöglich ist es auch ein Ziegelboden oder eine Rinne, meinte ein Zuschauer.
Ja, die Verlegung der Gas- und Wasserrohre sorgt immer wieder für neue Überraschungen. Freilich ziehen sich damit auch die Bauarbeiten in die Länge. Man wollte längst oben an St. Martin bzw. bei der Kirchgasse angekommen sein. Die beiden Gasrohre bestehen aus einem dünneren (20 cm Durchmesser) Hochdruck-Gasrohr mit 4,5 Milimeter Wandstärke und einem dickeren Niederdruck-Gasrohr (30 cm Durchmesser) mit 5,6 Millimeter Wandstärke. Rohre aus Stahl mit einer Plastikummantelung. Die nur 15 Zentimeter dicken Wasserrohre bestehen aus einem Grauguß.
Sind erst alle Rohe die ganze Strecke verlegt, wird vorübergehend eine dünne Teerdecke aufgetragen. Dann können die Freisitzplätze wieder wie gewohnt erweitert werden. Erst nach einer Testphase (Spülungen usw.) der neuen Leitungen werden wieder die altstadtgerechten Pflastersteine gesetzt. Schließlich müssen noch die einzelnen Hausanschlüsse von den neuen Wasser- und Gasleitungen aus bewerkstelligt werden./hs