„Das Hochzeitsvideo": Der Trailer war top, doch unter'm Strich extrem enttäuschend

Hochzeitsvideo PlakatDie Vorschau hat irgendwie vermittelt, als würde bei „Das Hochzeitsvideo" ein Witz- und Gagfeuerwerk gezündet. Doch in der Realität kommt oft vieles anders. Übertrieben ausgedrückt, könnte man den Film auch als Zumutung bezeichnen.

Wieso, weshalb warum? Sönke Wortmanns Idee zu diesem Film war und ist genial. Doch was letztendlich umgesetzt wurde, enttäuscht total. Hätte sich der Regisseur, auf einen Zusammenschnitt der Pointen reduziert, wäre der Streifen auf Kurzfilmformat gekürzt, aber denn würde er knallen. So bleibt dem werten Kinobesucher nichts anderes übrig, als gelangweilt auf den nächsten Lacher zu warten.

Zwischendurch erstrickt sich „Das Hochzeitsvideo" sogar in maßlose Peinlichkeiten. Wie das Auftreten von Carlos (bekannt aus Analinferno 4) und dem gestockten Standesbeamten. „Mach doch mal die Kamera aus", dieser Satz zieht sich wie ein roter Faden durch „Das Hochzeitsvideo". Doch leider hat diesen Rat niemand geglaubt.

Apropos Kamera: Irgendwie versucht sich „Das Hochzeitsvideo" in die Zunft der „Wackelkamerafilme" mit einzureihen. Und nicht mal das ist gelungen. Denn wenn „Wackelkamera" dann immer „Wackelkamera".

Wenn man doch noch etwas guten an „Das Hochzeitsvideo" finden kann, will, dann am ehesten den Versuch an einer Milieustudie zwischen Spießertum und Alt-86er.

Gesehen im Kinopolis Landshut

 

Szenenbilder:

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Trailer:

Hochzeitsvideo Trailer

 

Regie: Sönke Wortmann

Darsteller: Marian Kindermann, Lisa Bitter, Artus M. Matthiessen

Genre: Komödie, Romanze

Laufzeit: 85 Minuten

FSK: ab 12 Jahre