Leseratten wird der Titel Verblendung bestens bekannt sein. So lautet der erste Titel aus Stieg Larssons Milennium-Trilogie. Nun hat sich Regisseur David Fincher an die Verfilmung gewagt und die ist wahrlich gelungen. In Film mit Niveau, Spannung und Hirn. Nennen wir es einmal "Tatort hoch drei".
Der Streifen bietet auf gut zwei ein halb Stunden richtig viel: Dramatik, Psycho-Effekte und Spannung. Eine Symphonie aus Wirtschaftskrimi, Spionage und Familienepos. Das muss man erst mal schaffen.
Die handwerkliche Qualität von Kameraführung, Musik und Schnitt stimmen. Dies alles setzt "Verblendung" noch das "i-Tüpfelchen“ auf.
Die Charaktere kommen rüber, der das recherchierenden Journalisten, der der blitzschnell agierenden Superfrau und der der intregierenden Gegenspieler. Was will man mehr?
Für den Journalisten Mikael Blomkvis gilt es verschiedenste Mysterien zu lösen. Kaum hat er eines gelüftet, stößt er auf das nächste. Ein Schneeballverfahren beginnt. Der Zuschauer wird von dieser Kettenreaktion schier hypnotisiert. Eine packende, komplexe Handlung entsteht,.
Sexuelle Gewalt, Nazi-Ideologien, düstere Familiengeheimnisse und Korruption, so lässt sich der Inhalt auf vier Worte komprimieren. Alles verstrickt sich zu einem düsteren Komplott, das es gilt aufzuklären. Das alles bietet dem, der das Buch nicht gelesen hat zwei ein halb Stunden allerfeinste Kinolektüre.
Szenenbilder:
Trailer:
Originaltitel: The Girl With The Dragon Tattoo
Regie: David Fincher
Darsteller: Daniel Craig, Rooney Mara, Christopher Plummer
FSK: ab 16 freigegeben
Produktionsland: USA , Großbritannien , Schweden , Deutschland
Genre: Krimi , Thriller
Laufzeit: 158 Minuten