Vor drei Wochen wurden den Fraktionen des Stdtrats von der Stadtverwaltung angedachte und mögliche Maßnahmen zur Konsolidierung des Haushalts vorgeschlagen. Dabei verwaltungsinterne vorgeschlagene Möglichkeiten für Einsparungen könnten, so die SPD-Fraktion, ohne weiteres von den Dienststellen umgesetzt werden.
Natürlich nach Absprache mit dem Oberbürgermeister, sozusagen auf dem "kleinen Dienstweg". Neben vielen Vorschlägen in allen Bereichen stehen laut Verwaltung auch die Jugendherberge Ottonianum (Foto) und das Jugendzentrum in der Poschinger Villa zur Disposition.
Zwei Einrichtungen von besonderer Bedeutung, so die SPD Stadträte. Beide Liegenschaften sollten auf keinen Fall in Frage gestellt werden, es sei denn, es gäbe eine gleichwertige Alternative, was aus Sicht der Fraktion kaum zu erwarten ist, so Fraktionspressesprecher Robert Gewies.
Die SPD-Stadträte waren sich darin einig, dass die Jugendherberge Landshut einen außergewöhnlichen Stellenwert in puncto Tourismus einnimmt und ein Verzicht dieser Einrichtung auf keinen Fall in Frage kommt.
Sollte sich das Deutsche Jugendherbergswerk zu einer Übernahme entschließen, wäre das eine akzeptable Alternative. Das Bauwerk und deren exponierte Lage muss aber als Einrichtung einer solchen Art unbedingt sichergestellt sein.
Ähnlich verhält es sich mit dem Jugendzentrum in der Poschinger Villa, so Fraktionschef Klaus Pauli. Es würde wenig Sinn machen, das Jugendzentrum zum Beispiel in das ehemalige Kasernen-Areal auszulagern. Hier haben wir ja bereits das Jugendkulturzentrum und ein zentral gelegenes Jugendzentrum entspricht dem Grundsatz einer Stadtteil bezogenen Jugendarbeit. Man braucht lange, solche guten Strukturen im
Angebot aufzubauen und es geht wahnsinnig schnell, das alles kaputt zu machen.
Unsere Jugend benötigt ein solches niederschwelliges Angebot, das grundsätzlich nicht in Frage gestellt werden darf.
Abschließend bewerteten die SPD-Stadträte/innen diese Überlegungen von Verlegung oder alternativlosem Verkauf dieser Liegenschaften als nicht akzeptabel, da sinnvolle Alternativen aus der Sicht der Fraktion nicht erkennbar sind.