Aufatmen bei großen Teilen der SPD auch in Stadt und Landkreis Landshut. Die Angst vor einem langweiligen Bundestagswahlkampf war auch hier an der Basis groß. Auf den richtigen Kanzlerkandidaten kommt es an. Das weiß jeder, der schon einmal einen Wahlkampf an der Front oder in der Organisation mtigemacht hat. Die BILD prescht heute im Internet vor. Schon heute will angeblich der Parteivorstand die K - Frage entscheiden und damit an die Presse gehen. Gesprächsweise läßt auch der örtliche SPD- Lokalmatador Harald Unfried (48), Sozial- und Finanzexperte seiner Partei, zuletzt zweimal Bundestagskandidat im Wahlkreis Landshut-Kelheim, an seiner Vorliebe für einen Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück keinen Zweifel, weil der zwar jüngere, aber zu brave Frank-Walter Steinmeier (56), nicht mobilisieren könne.
Bei der letzten Wahl hat Steinmeier gegen Titelverteidigerin Angela Merkel nur 23 Prozent für die SPD erreicht. Das schlechteste Ergebnis aller Zeiten. Am 23. Oktober wird die SPD in Rottenburg (Bürgersaal) den örtlichen Bundestagskandidaten nominieren. Harald Unfried dürfte der einzige Bewerber bleiben, außer es kommt aus dem Landkreis Kelheim noch ein Konkurrent. Nach dem Stand der Dinge wird es Unfried mit folgenden Mitbewerbern aus den anderen Parteien zu tun haben: Dr. Thomas Gambke (Die Grünen - nominieren am 11. Oktober), Prof. Dr. Christoph Zeitler (FDP - bereits nominiert), Kornelia Möller (Die Linken - nominieren erst im Frühjahr 2013) und Gabriele Goderbauer oder Hannelore Langwieser oder Florian Oßner (CSU - nominieren am 8. Oktober). /hs