Nach nur drei Wochen Bauzeit war der letzte Bagger verschwunden und richtiges Sand- und Strandgefühl stellte sich im Sportzentrum ein: Die Turngemeinde Landshut (TGL) gab am Samstag den Startschuss für ihre neue Beach-Kombi-Anlage, die Handball, Volleyball und vielen anderen Sportarten auf Sand eine Heimat unter freiem Himmel gibt.
Ihre Dankadresse richtete 1. TGL-Vorsitzende Prof. Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner vor allem in drei Richtungen: zum einen an die Stadt Landshut mit Oberbürgermeister Hans Rampf und all den Stadträten, die das Projekt unterstützt hatten; zum zweiten an 2. TGL-Vorsitzenden Harald Kienlein, der als Bauingenieur und Fachmann das Projekt engagiert vorangetrieben hatte. Und nicht zuletzt hätten – als „Markenzeichen der Turngemeinde" - Vorstandschaft, Abteilungs- und Übungsleiter sowie Geschäftsstelle - „wunderbar an einem Strang gezogen".
TGL-Vorsitzende: "Bräuchten locker zwei neue Hallen"
Rund 35 000 Euro kostete die Maßnahme, mit 18 000 Euro beteiligt sich die Stadt Landshut. Eine gute Investition und eine „sehr kostengünstige Lösung", sagte Goderbauer-Marchner und erinnerte an einige „Falschmeldungen", die kursiert seien. Richtig sei, dass diese Beach-Kombi-Anlage vielseitig nutzbar und in einer Sparvariante umgesetzt worden sei. Sie helfe mit, die voll besetzten Hallen im Sportzentrum West in den warmen Monaten ein wenig zu entlasten. „Unsere Kapazitäten schauen so aus, dass wir locker zwei neue Hallen bräuchten", sagte die TGL-Chefin. Doch dies sei nicht finanzierbar, eine kleine Zweifachhalle beginne bei zwei bis drei Millionen Euro.
Stadtrat Hans-Peter Summer als Vertreter der Stadt bezeichnete die Anlage als „ideal für alle Sportarten", die man auf Sand ausüben könne. Während die TGL-Geschäftsstelle derzeit einen Belegungsplan für die Anlage erstellt, geht die Vorstandschaft auf Sponsorensuche. Denn der Restbetrag von fast 18 000 Euro muss finanziert werden. Außerdem gibt es Überlegungen, die Anlage mit einem Gitterzaun zu versehen, „damit die Anlage nicht falsch genutzt wird". Es ist auch keine Beach-Party-Anlage", sagte Goderbauer-Marchner.
Ideal für Volleyball, Handball, Beach-Tennis usw.
Die Anlage ist 15 mal 30 Meter groß und eignet sich für Handball, Volleyball oder auch Sportarten wie Indiaca, Beach-Tennis und vieles mehr. 324 Tonnen Spezialsand sorgen für den nötigen Untergrund. Bei den Sportlern kam die neue Beach-Kombi-Anlage bestens an: Volleyballerinnen sorgten am Samstag für die ersten Aufschläge, TGL-Handballer für scharfe Würfe. Handball-Abteilungsleiter Uli Dirscherl und Trainer Rolf Schneider berichteten, sie hätten ihre Handballer am Tag vor der Eröffnung fast nicht mehr in der Halle halten können: „Für die Beach-Kombi-Anlage gibt es eine Eins mit drei Sternen."
Bildtext: Mit den jungen Handball- und Volleyball-Sportlern freuten sich die Verantwortlichen von TGL und Stadt Von links Stellvertretender TGL-Geschäftsführer Bernhard Förster, Handball-Trainer Rolf Schneider, Schatzmeister Georg Schächinger, Stadtrat Hans-Peter Summer, Vorsitzende Prof. Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner, 2. Vorsitzender Harald Kienlein, Jugendleiter Florian Frohnholzer und 3. Vorsitzender Christian Temporale.