Am Montag Auftakt der Literaturtage: "Harald Grill und der bayrische Dialekt"

Grill01Die 15. Landshuter Literaturtage, widmen sich in diesem Jahr dem Thema "Harald Grill und der bairische Dialekt". Nach der Auftaktveranstaltung am Montag, 7. November, ab 19 Uhr, im Landshuter Rathaus gibt es drei Veranstaltungen rund um das Thema bairische Sprache.

 Am Dienstag, 8. November, ist ab 19 Uhr in der Mensa des Hans-Leinberger-Gymnasiums eine Podiumsdiskussion zum Thema "Wie viel Dialekt verträgt die Schule?". Dabei geht es um den Wert oder Unwert des Bairischsprechens im Unterricht.

Grill04Teilnehmen werden unter anderem die niederbayerische BLLV-Vorsitzende Judith Wenzl, Christian Ferst, Deutschlehrer und Vorsitzender der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, Ludwig Schießl, Sprachlehrer und Leiter des Oberviechtacher Dialektforums und ein Vertreter des Kultusministeriums.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Ein Experiment gibt es am darauffolgenden Tag, Mittwoch, 9. November, bei einem poetry slam in Bairisch. Im kleinen Theater – Kammerspiele Landshut wird ab 20 Uhr an Ort und Stelle überprüft, ob und wie bairischsprachige Literatur im Hier und Heute funktioniert. Autoren können dort in Kurzbeiträgen ihre Lyrik oder ihre Prosa vorstellen – und sich der Bewertung durch das Publikum stellen. Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse.

Am Donnerstag, 10. November, gastiert ab 19 Uhr schließlich ein großer Kenner des Bairischen im Gasthaus "Zum Freischütz". Der gebürtige Landshuter Gerald Huber leitet im Bayerischen Rundfunk die Sendereihe "Zeit für Bayern" und ist Autor der sehr populären Radio-Reihe "Lecker derbleckt".

Auszüge daraus sind als augenzwinkernder und lehrreicher Streifzug durch die bairische Sprache in dem Wirtshaus in der Neustadt zu hören. Begleitet wird Huber vom Gitarristen Johannes Wax. Karten gibt es in der Tourismus-Information im Rathaus und an der Abendkasse eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung.

Begleitet werden die Literaturtage von einer Ausstellung im Landshuter Rathausfoyer. Dort werden Stationen im Leben Harald Grills gezeigt, der heuer 60 Jahre alt geworden ist. Zugleich will die Ausstellung einen Blick auf die Frage werfen, wie ein Schriftsteller eigentlich arbeitet – und dass seine Tätigkeit eigentlich nie zu Ende, sondern eine Arbeit in andauerndem Prozess ist.

Geöffnet ist die Ausstellung von 8. bis 27. November, dienstags bis sonntags, von 13 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Fotos: Georg Willmerdinger, Erics Grill, Bruno Mooser