Zum zweiten Konzert am 30. Oktober kommt das Trio Kohelet3 in die Rochuskapelle
Landshut - pm (09.10.2021) Die traditionellen Weltmusik-Konzerte in der Rochuskapelle stehen in dieser Saison im Zeichen von Geschichten und Geschichte, die über Musik in unterschiedlichen Regionen der Welt erzählt und den Menschen nähergebracht wurde und wird. Beim ersten Konzert am 23. Oktober spielt das westafrikanische Duo Manden Kalu.
Mori Dioubaté aus Guinea und Mamadou Sanou aus Burkina Faso, zwei Meister an ihren Instrumenten, schenken uns mit Eigenkompositionen und traditionellen Stücken ihre Interpretation der Westafrikanischen Musik, dem Ursprung des Blues. Beide sind sogenannte Griots, also berufsmäßige Sänger, Dichter und Instrumentalisten, die in einer bestimmten Form des Gesangs Texte als Preissänger, Geschichtenerzähler, Lehrer oder rein zur Unterhaltung vortragen. Griots tragen dazu bei, dass durch mündliche Überlieferung traditionelles Wissen weitergegeben wird, sind also die Bewahrer der Geschichte, oralen Literatur und Musik ihrer Völker. Ihre Melodien sind mal sanft-melancholisch, mal wild und lebensfroh, und die energievollen, pulsierenden Rhythmen reißen mit zum Tanz. Mori singt mit seiner tragenden, eindringlichen Stimme, die die Kraft seiner Kompositionen noch verstärkt. Zusammen kommunizieren sie viel Geschichte aus der Sicht einer modernen Welt, spielen ein ebenso furioses wie filigranes Feuerwerk auf den traditionellen Instrumenten Balafon, Kora und Dejmbé, und laden die Zuhörer ein zu einem Fest für Körper und Seele.
Zum zweiten und letzten Konzert am 30. Oktober besuchen uns Kohelet3, diesmal als Trio. Ewa und Bohdan Hanushevsky, zwei Publikumslieblinge der Kapelle, bringen uns mit Saxophon und Akkordeon leidenschaftliche Interpretationen ukrainischer, bulgarischer, georgischer, griechischer und mazedonischer Volksmusik, frei von modisch-folkloristischem Kitsch, die das Publikum die archaische Kraft und energetische Authentizität dieser Lieder spüren lassen. Das verbindende Element in ihrem Repertoire sind dabei die jiddische Musik und die Musik der Roma, was auch in ihren Eigenkompositionen hörbar wird. Ihr Gesang überwindet dabei spielend alle Sprachgrenzen und lässt den Zuhörer Sehnsucht, Leidenschaft und Tiefe ebenso spüren wie Leichtigkeit, Fröhlichkeit und Tanz. Mit dabei ist diesmal Kurt Edlmair, Gründungsmitglied der Band schon seit 27 Jahren und fantastischer Klezmerklarinettist, der mit leichtfüßigen Improvisationen und tiefer Stimme die Songs fulminant bereichert. Dazwischen Ewas Geschichten zum Lachen und Nachdenken, manche aufgeschrieben, manche improvisiert, manchmal durcheinandergebracht - es ist gelebte, handgemachte und erspürte Kunst, und das Publikum kann das Motto der Band fühlen: Alles hat seine Zeit.
Es gibt eine beschränkte Platzzahl. Konzertbeginn ist um 20 Uhr, Einlass und Registrierung ab 19:30 Uhr. Mehr Informationen über die Konzerte gibt es unter https://studio.kaedinger.de/rochus. Eine Anmeldung wird empfohlen. Infos und Vorverkauf beim Haus International unter 0871/3194748-0 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Es gelten die aktuellen 3G-Richtlinien.