Landshut (27.12.2018) Tanzunterricht wird gerne genommen, um sich auf einen festlichen Anlass vorzubereiten – eine Hochzeit, einen Ball oder andere Anlässe. Tanzschulen dienen aber auch gerne als Kontaktbörse – man lernt neue Menschen kennen, kommt ihnen näher; nicht wenige Ehen haben ihren Anfang auf dem Tanzparkett gefunden.
Ein sehr ungleiches Paar hingegen begegnet sich in Richard Alfieris „Sechs Tanzstunden in sechs Wochen“, an deren Ende sicher keine herkömmliche Beziehung entstehen wird. Die pensionierte Lehrerin Lily engagiert einen privaten Tanzlehrer um ihrer Einsamkeit zu entfliehen, den Unterricht an sich braucht sie eigentlich nicht. Allerdings ist der junge Tanzlehrer Michael gar nicht nach ihrem Geschmack: keine galanten Umgangsformen, sondern ein schroffer, beleidigender Ton. Zwei Menschen, die unterschiedlicher gar nicht sein könnten, müssen sich hier zusammenraufen.
Und nach den Anfangsschwierigkeiten kommen sich Lily und Michael freundschaftlich näher. Aus Lügen werden vertrauliche Gespräche, in denen jeder von den beiden seine Geheimnisse preisgibt. Aus flotten Tanzschritten entsteht eine vertrauliche Stimmung, in der die beiden sich über ihr Leben austauschen, das
unterschiedlicher nicht sein könnte.
Der amerikanische Autor Richard Alfieri (geboren 1948 in Florida) hat mit „Sechs Tanzstunden in sechs Wochen“ (2001) eine anrührende Geschichte für das Theater geschrieben, die vom Broadway in New York aus die Bühnen der Welt eroberte. Das intime Kammerschauspiel für zwei Darsteller wird am Landestheater Niederbayern von Veronika Wolff in Szene gesetzt, die auch für Bühnenbild und Kostüme verantwortlich zeichnet.
In der Rolle der Lily steht Kammerschauspielerin Ursula Erb auf der Bühne, den Tanzlehrer Michael stellt Ensemblemitglied Stefan Sieh dar. Für die Einstudierung der Tänze sorgt Thomas Ebert.
Termine im Januar & Februar:
Landshut: 11.1. (19.30), 19.1. (19.30), 20.1. (16.00), 3.2. (16.00), 9.2. (19.30), 28.2. (19.30)