In wenigen Tagen ist es soweit. Die Grundsteinlegung für das neue Landkreis-Gymnasium in Ergolding, Am Sportpark, findet am Mittwoch, 30. November, um 11.30 Uhr, statt. Das wird sicherlich, dem Anlaß gebührend, ein größeres Fest mit Pauken und Trompeten. - Kulinarisch wird es eher eine spartanische Einweihung.
Die Ehrengäste sind nach den Festreden und dem obligatorischen Spatenstich zum Weiswurstessen im "Rosenhof" eingeladen.
Wir erinnern uns, wie leidenschaftlich und kontrovers über die Notwendigkeit eines neuen Landkreis-Gymnasiums debattiert und gerungen wurde.
Wir erinnern uns an die knappe Kreistags-Entscheidung zunächst für den Standort Essenbach.
Danach folgte ein Trommelfeuer gegen diesen Standort aus dem benachbarten Landkreis Sraubing-Bogen, weil ein Gymnasium in Essenbach den Bestand des Gymnayiums in Mallerdorf tödlich gefährden würde.
Das Kultusministerium argumentierte ähnlich und machte seine Zustimmug von einer Standortentscheidung pro Ergolding abhängig.
Es kam zum Bürgerentscheid mit der einfachen Frage "ja" oder "nein" für ein Landkreis-Gymnasium. Die Entscheidung fiel denkbar knapp pro Gymnasiumbau aus.
Gleich danach wurde mit den Planungen begonnen. Am 30. November beginnen also offiziell die Bauarbeiten.
Bauzeit: 21 Monate. Zum Schuljahr 2013/14 soll das neue Gymnasium bezugsfertig sein. Noch ist kein Name für die neue Schule gefunden. Vorschläge gibt es jedoch bereits (z.B. Geschwister-Scholl-Gymnasium) und ein Schulleiter ist auch noch nicht bestimmt.
Doch Bewerber-Namen kursieren bereits, darunter auch der von Stadtrat Ludwig Zellner, derzeit Konrektor am Hans-Carossa-Gymnasium. Aber auch der Name des Konrektors am Hans-Leinbeger-Gymnasium (Wegnmann) ist stets zu hören, obwohl er selbst jede Ambition in Richtung Ergolding augenzwinkernd bestreitet.
Für Landrat Josef Eppeneder und den Ergoldinger Bürgermeister Josef Heckner dürfte die Einweihung des Gymnsiums im Herbst 2014 jeweils ein ganz besonderes Ereignis werden, weil beide Anfang 2014 aus Altersgründen aus ihren Ämtern scheiden.
Eigentlich müßte das Gymansium einen Namen bekommen, wo der Vorname Josef (wie Heckner und Eppeneder) vorkommt. Die Mehrzahl wäre nicht schlecht: Josefi-Gymnasium.