Foto: Ergoldsbach Bürgermeister Ludwig Robold zeigt den beiden Freie Wähler Landtagsabgeordneten Widmann und Aiwanger die ersten 14 Wohneinheiten, gebaut von der Marktgemeinde.
Ergoldsbach (02.07.2018) 28 Wohneinheiten werden im Marktgemeindebereich geschaffen, alle für Bürger, die auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum sind. Die Freie Wähler Landtagsabgeordneten Jutta Widmann und Hubert Aiwanger besuchten zusammen mit Ergoldsbachs Bürgermeister Ludwig Robold den ersten Wohnblock mit insgesamt 14 Wohnungen.
Sie seien unterschiedlich groß, erklärte Robold, so dass sowohl eine alleinstehende Dame, aber auch eine Familie darin Platz finden kann. Widmann und Aiwanger interessierten sich insbesondere dafür, wer denn in den Genuss einer derartigen Gemeindewohnung kommen könne. Der Bürgermeister dazu, „wir haben eine gemeindeeigene Satzung geschaffen, abgestimmt mit bayrischen Vorgaben.“ Die Vergabe erfolge dann durch die Verwaltung nach genauen, dort aufgelisteten und achvollziehbaren Kriterien.
Auch habe man die Förderung durch den Freistaat voll ausschöpfen können. Die beiden Freie Wähler Abgeordneten wiesen bei ihrem Besuch auch darauf hin, dass der Wohnungsdruck aus München mittlerweile auch kleinere Gemeinden im nördlichen Landkreis Landshut erreicht habe. Ergoldsbach verfüge über einen Bahnanschluss mit einer sehr guten Anbindung sowohl Richtung Regensburg als auch München und sei insofern prädestiniert für Zuzug. Damit werde allerdings auch die Suche der Menschen nach bezahlbarem Wohnungsraum drängender.
Wie Fraktionsvorsitzender Hubert Aiwanger und MdL Jutta Widmann mit den Freien Wähler in ihrem Aktionspaket zur Bekämpfung der Wohnungsnot fordern, müsse der ländliche Raum beim Wohneigentumsbau allgemein stärker gefördert werden. Konkret plädieren sie unter anderem für ein Baukindergeld in Höhe von 2 000 Euro für die Dauer von zehn Jahren und einen Freibetrag für Familien bei der Grunderwerbsteuer. Die staatlichen Wohnraumfördermittel sollten nach Ansicht der Freien Wähler von 400 auf 600 Millionen Euro im Jahr erhöht werden. Nachdem es vor allem an kleineren Wohnungen zwischen 50 und 70 Quadratmetern fehle, setze Ergoldsbach die richtigen Zeichen. Mit der Planung und dem Bau der insgesamt 28 Wohneinheiten habe die Marktgemeinde einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht, so Widmann und Aiwanger abschließend.