Geisenhausen - pm (02.05.2019) Seit 2014 ist der Landkreis Landshut LEADER-Region. LEADER ist eine Abkürzung der französischen Begriffe: Liaison entre les actions de développement de l'économie rurale; und bedeutet "Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft" und fördert konkret Maßnahmen, die von Bürgerinnen und Bürgern zur Stärkung ihrer Heimat gewünscht werden.
2021 beginnt die nächste Förderperiode und die Mittel dafür werden vom Landwirtschaftsministerium und der Europäischen Union bereitgestellt. Deshalb wollte sich die Landtagsabgeordnete Ruth Müller, die Mitglied im Agrarausschuss ist, ein Bild von geförderten Projekten in der Region Landshut machen.
Auch die Marktgemeinde Geisenhausen wurde in das LEADER-Programm aufgenommen, erläuterte Bürgermeister Siegfried Kaschel beim Vor-Ort-Termin der Abgeordneten am Skatepark, der im nahegelegenen Gewerbegebiet errichtet wurde. Im Oktober 2017 wurde der Förderantrag gestellt, nachdem im Marktgemeinderat über verschiedene Vorschläge diskutiert wurde. "Ausschlaggebend war hierbei auch das ehrenamtliche Engagement des "Rollbrettvereins Geisenhausen", berichtete Siegfried Kaschel im Gespräch mit der Abgeordneten.
Entstanden ist ein Skatepark für Rollsportler mit einem separaten Street-Basketball-Feld auf rund 920 Quadratmetern. "Seit der Einweihung im September 2018 wird der Skatepark von unseren Jugendlichen sehr gut angenommen. Sogar Skater aus anderen Gemeinden kommen zum skaten nach Geisenhausen und laut den Mitgliedern des Rollbrettvereins ist der Park ein belebendes Element der Skate-Szene im Landkreis", berichtete die Gemeinderätin Renate Weindl. Möglich sei diese wertvolle Ergänzung des Freizeitangebots geworden, weil die Förderung durch das LEADER-Programm rund 55.000 Euro betragen habe und somit die Marktgemeinde nur noch 76.000 Euro aufwenden musste, um dieses Projekt zu realisieren. Zusätzlich dazu hat der Rollbrettverein mit der finanziellen Hilfe ortsansässiger Sponsoren eine weitere Rampe angeschafft.
"LEADER ist auch deshalb eine Erfolgsgeschichte, weil jeder von der EU investierte Euro noch einmal regionale Investitionen nach sich zieht und so auch die regionale Wirtschaft stärkt", machte Müller deutlich. Für die Förderperiode 2014 bis 2020 wurden rund 115 Millionen Euro an Finanzmitteln aus EU- und Landesmitteln zur Verfügung gestellt, um den ländlichen Raum attraktiv zu gestalten und die Lebensqualität zu verbessern.