50 Experimente wecken Forschergeist beim Projekt zur naturwissenschaftlichen Bildung.
Wurmsham-Pauluszell - pm (11.03.2020) Die MINIPHÄNOMENTA in Bayern des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. hat die Grundschule Pauluszell in Wurmsham in ein Haus der Experimente verwandelt: 50 technisch-naturwissenschaftliche Stationen wecken den Forschergeist der 75 Schüler*innen. Vom 2. bis 13. März entdecken die Kinder spielerisch die Welt der Physik.
Heute haben die kleinen Forscher*innen beim „Tag der Öffentlichkeit“ ihren Eltern und Gästen gezeigt, wie sie Lampenbilder und verschiedenfarbige Schatten erzeugen. Wie das Pendel regelmäßige Linien in den Sand zieht. Und wie eine elektrische Ladung, ganz einfach durch Reibung erzeugt, Styroporkugeln dazu bringt, wild im Experimentierkasten auf- und ab zu hüpfen wie Flöhe!
Während der zwei Wochen, in denen die MINIPHÄNOMENTA zu Gast in der Grundschule im Wurmshamer Ortsteil ist, führen die Lehrer*innen zwar die Aufsicht über den Gebrauch der Stationen. Ansonsten versuchten sie sich aber zurückzunehmen: Die Stationen sollen die Kinder zum selbstständigen Experimentieren und Forschen anregen. Und tatsächlich forschen die Kinder eifrig, wie die Schulleiterin Susanne Schmidt-Wittkowsky sagt: „Unsere Schülerinnen und Schüler sind fasziniert von den Stationen. Sie nutzen sie für ihre ganz eigenen Entdeckungen und bringen dabei ihre unterschiedlichen Vorerfahrungen mit ein.“
„Schon die Kleinen für Naturwissenschaft und Technik begeistern“
Hinter der MINIPHÄNOMENTA in Bayern stehen neben dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft als Träger auch die bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbände bayme vbm als Hauptförderer. Deren Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt begründet das Engagement des Verbands so: „Bayern braucht auch in Zukunft Fachkräfte im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Zugleich sind diese Berufe zukunftssicher und gut bezahlt. Deswegen wollen wir schon die Kleinen für Naturwissenschaft und Technik begeistern und unterstützen die MINIPHÄNOMENTA aus voller Überzeugung.“
Jetzt ist die Schulgemeinschaft gefragt
Die MINIPHÄNOMENTA in Bayern ist begehrt – es gibt eine lange Warteliste von Bewerberschulen und bald werden die Stationen in der nächsten Schule aufgebaut. An der Grundschule in Pauluszell sind nun die Schulgemeinschaft und das Umfeld der Schule gefragt: Vom Engagement der Eltern und regionaler Unternehmen wird abhängen, ob einige der Stationen nachgebaut werden – und die Schüler*innen in den Pausen und Wochenplanzeiten weiterhin experimentieren können. Denn das ist die Intention des Projektes: Es will Kinder nicht nur für zwei spannende Wochen, sondern langfristig – und damit wirkungsvoller – „zum eigenständigen und selbstgesteuerten Forschen anregen“, wie bayme vbm-Hauptgeschäftsführer Brossardt betont.
Die MINIPHÄNOMENTA in Bayern ist eines von 16 Projekten und Angeboten der MINT-Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0. Neben bayme vbm fördert auch das bayerische Wirtschaftsministerium die Initiative.