In den markierten Bereichen im Ortsteil Oberglaim finden in den nächsten Tagen Rodungsarbeiten statt. Diese sind notwendig für den Bau zweier Hochwasserrückhaltebecken.
Oberglaim - pm (11.02.2021) Oberglaim erhält zwei Hochwasserrückhaltebecken – dessen Bau geht in die finale Phase. Hierfür führen Bauhofmitarbeiter des Marktes Ergolding in den nächsten Tagen notwendige Rodungsarbeiten durch. In der Vergangenheit traten entlang des Feldbaches immer wieder Überschwemmungen auf.
Aufgrund dessen fand im Jahr 2010 die Erstellung eines Integralen Hochwasserschutzkonzeptes für den Markt Ergolding statt. Darin wurden die Brennpunkte festgelegt und beurteilt.
Ein großes Augenmerk lag hierbei auf das Einzugsgebiet des Feldbachs – das Ergebnis: die Planung von zwei Hochwasserrückhaltebecken im Ortsteil Oberglaim.
Der Markt Ergolding befasste sich damit in den letzten Jahren intensiv, sodass es nun zu den finalen Zügen kommt. Der erforderliche Antrag auf wasserrechtliche Genehmigung ist erstellt – der Bau kann nach offizieller Genehmigung erfolgen. Entsprechende Vorbereitungen können allerdings schon getroffen werden. Zur Realisierung des Vorhabens sind Eingriffe in die bestehende Vegetation unvermeidbar. Für den Anschluss des ersten Damms (in der Mitte der Becken) an die Straßenböschung ist ein Eingriff von einem ca. 35 Meter breiten Streifen notwendig. Die Gehölze müssen in diesem Bereich gerodet, zwei einheimische Bäume gefällt werden. Ein Ausgleich ist aber mittels Ersatzpflanzungen gesichert: dabei werden Schwarz-Erlen (Alnus glutinosa) und Weiden (Salix alba) gepflanzt.
Die Rodungsarbeiten erledigen Mitarbeiter des Ergoldinger Bauhofes. Gemäß des Bundesnaturschutzgesetztes und nach Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde ist die Durchführung der Rodungsarbeiten Ende Februar abgeschlossen. Die beiden Becken halten künftig bis zu 32.800 m³ Wasser zurück – ein erster großer Schritt zur
Verbesserung des Hochwasserschutzes.