Visualisierung des Erweiterungsbaus an der Grund- und Mittelschule Ergolding. - Grafik: BBV Architekten
Ergolding - pm (25.01.2022) Bei der Sanierung und Erweiterung der Grund- und Mittelschule bis zum Jahr 2013 gingen alle davon aus, dass sich die Schülerzahlen in Ergolding zurückentwickeln werden. Jedoch ist genau das Gegenteil eingetreten. Seit längerem ist bekannt, dass für den Schulbetrieb künftig zu wenig Räume vorhanden sind. Daher hat sich der Marktgemeinderat im April diesen Jahres bereits mit einem konkreten Raumprogramm befasst und einen Erweiterungsneubau mit den entsprechende Räumen beschlossen.
Dabei wurde berücksichtigt, dass sowohl der aktuelle Bedarf an Klassenzimmern abgedeckt wird, jedoch auch weitere Räume für Schulpsychologen, JAS, Datenschutz usw. eingeplant werden sollen. Aus diesem bereits mit der Regierung von Niederbayern vorabgestimmten Raumprogramm heraus, hat nun das Büro bbv rund um Architekt Thomas Brunner einen ersten Vorentwurf geplant.
Zwischenzeitlich gab es viele Abstimmungstermine mit Architekten, Planern und auch der Schulleitung. Wobei die Planungsreife nach fast neun Monaten Planung bereits sehr hoch ist. In der letzten Marktgemeinderatssitzung wurde die Planung anhand einem realistischen 3-D-Modellfilm vorgestellt, so dass sich jeder bereits am Anfang einen Eindruck verschaffen konnte, wie das Gebäude sowohl außen als auch innen erscheint. Aber auch die Detailpläne der vier Ebenen des Hauses wurden vorgestellt.
Der Bau schließt direkt hinter dem Lehrerplatz der Schule an das Bestandsgebäude an. Auf jeder Ebene kann man von Alt- in den Neubau wechseln. Die Architekten haben sich auch an die Vorgabe des Bauherren gehalten und den Anbau so kompakt und platzsparend wie möglich geplant. Damit ist für eine spätere nochmalige Erweiterung auch noch Platz.
Auf der untersten Ebene sind Räume wie IT-Schulungsraum, Schulküche und Ersatzklassenzimmer vorgesehen. Diese Ebene kann auch vom Rest des Gebäudes abgetrennt genutzt werden, so dass hier auch Fremdnutzungen wie z. B. der vhs ohne Probleme möglich sind.
Von den Marktgemeinderäten kamen zahlreiche Fragen und Anregungen, die nun im weiteren Planungsfortschritt mit aufgenommen werden sollen. Es wurde auch beschlossen, dass der Standard des Bestandsbaus im Grunde für diesen Neubau eingeplant wird. Mehrheitlich wurde entschieden, dass das Projekt soweit möglich als Holzbau realisiert werden soll. Die entsprechenden weiteren Gespräche mit der Regierung und andere Fördermöglichkeiten werden nun geklärt und dann erneut im Marktgemeinderat behandelt. "Für die Schülerinnen und Schüler, sowie die Lehrerschaft wird eine moderne und zeitgerechte Lernlandschaft entstehen", so 1. Bürgermeister Strauß.