Bei einer Sitzung der Bruckberger SPD im Gasthaus Eberl informierten Bruckbergs stellvertretender Bürgermeister Richard Hampl-Portenlänger und der SPD-Ortsvorsitzende Josef Kollmannsberger die anwesenden Mitglieder über aktuelle Themen des Gemeinderats. Als wichtigsten Punkt stellten die beiden Gemeinderäte den soeben verabschiedeten Haushalt der Gemeinde vor.
Erfreut zeigte sich der stellvertretende Bürgermeister Hampl-Portenlänger, dass der Bau des Feuerwehrhauses in Bruckberg von Landrat Eppeneder zügig genehmigt wurde und nunmehr der Förderantrag gestellt werden kann. Das Ziel, in diesem Jahr noch den Rohbau zu erstellen, sei somit nach wie vor erreichbar. Auch die Planungen für ein neues Feuerwehrhaus in Gündlkofen für die gemeinsame Nutzung der Wehren Widdersdorf, Tondorf und Gündlkofen würden weiterlaufen. Als zweite große Investition wurde die Kinderbetreuung dargestellt, welche derzeit auf Hochdruck bearbeitet werde. Die Einrichtung der 4. Gruppe in der Kinderkrippe wurde seitens des Ortsvorsitzenden Kollmannsberger als äußerst positiv beurteilt, da nur eine gutes Betreuungsangebot in der Gemeinde die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Gemeindebürger sicherstellen kann.
Die Neuverschuldung der Gemeinde werde sich 2013 auf rund eine Million Euro belaufen, was angesichts des Investitionsvolumens als verkraftbar bewertet wurde. Hierzu Richard Hampl-Portenlänger: „Die Gewerbesteuer entwickelt sich mit einem Volumen von 3,2 Mio Euro positiv, jedoch sind die Aufgaben der Gemeinde gewachsen. In vielen Bereichen werden den Kommunen vom Staat neue Aufgaben auferlegt, bei der Finanzierung lässt man sie aber mehr und mehr alleine." Weiterhin bemängelte Kollmannsberger, dass die Kreisumlage nun auf nahezu 2,2 Mio Euro ansteigt, die Gemeinde also einen großen Teil ihrer Steuereinnahmen wieder abgeben muss.
Als künftige Aufgaben wurde noch über die weitere Vorgehensweise im Bereich des Hochwasserschutzes und des Baugebietes am Holzgraben in Gündlkofen berichtet, dessen Erschließung man zügig vorwärts bringen möchte. Dabei zeichne sich auch eine Lösung für eine gute Anbindung an die Kreisstraße ab, um das bestehende Baugebiet zu entlasten. Im nächsten Jahr solle der Bau des Radwegs Gündlkofen-Altdorf vorangetrieben werden, wie es die Bruckberger SPD bereits vor Langem beantragt hatte.
Besonders erfreut zeigte sich Josef Kollmannsberger, dass es der Bruckberger SPD gelungen sei, mit der Petition im Bayerischen Landtag die Verfüllung mit belastetem Material in einer gammelsdorfer Tongrube, zumindest vorübergehend, zu verhindern und somit unser Grundwasser zu schützen. Bis jetzt laufen hierzu Ermittlungen verschiedener Behörden.
Die Kreisvorsitzende der Landkreis SPD, Ruth Müller, berichtete außerdem über aktuelle Themen aus dem Landkreis und aus der Landespolitik. Insbesondere das Thema Gesundheitsversorgung am Land wurde am Beispiel des Kreiskrankenhauses in Vilsbiburg thematisiert, welchem verschiedene Zulassungen zur fachärztlichen Behandlung entzogen wurden. Hierzu Ruth Müller: „Die fachärztliche Versorgung des ländlichen Raums darf nicht aufgegeben werden. Aus diesem Grund habe ich eine Petition eingereicht, um die Versorgung für die Menschen auch künftig sicherzustellen!"
Foto: Josef Kollmannsberger, Ruth Müller, Richad Hampl-Portenlänger