Landhsut (22.10.2018) Die Stadt Landshut, federführend die Gleichstellungsbeauftragte Margarete Paintner, und die Hochschule Landshut laden gemeinsam mit einem Kreis weiterer Veranstalter Mittwoch, 24. Oktober, ab 12.30 Uhr zu einer Fachtagung in die Hochschule Landshut ein, die sich mit dem Armutsrisiko speziell von Frauen nach dem Ende ihres Erwerbslebens befass
Das größte Armutsrisiko in Deutschland: weiblich sein und alt werden. Frauen stehen am Ende ihres Erwerbslebens häufig mit Renten da, die kaum das Überleben sichern. Altersarmut trifft Frauen schon jetzt besonders hart. In den nächsten Jahren wird das Risiko für Altersarmut noch weiter ansteigen und wieder sind vor allem Frauen gefährdet. Minijobs, lange Phasen der Erwerbslosigkeit wegen Kindererziehung oder Pflege und niedrigere Löhne in typischen Frauenberufen sind die Risikofaktoren.
Im Rahmen des Fachtages sollen die strukturellen Ursachen für Altersarmut von Frauen erarbeitet und Lösungswege aufgezeigt werden. Welche Maßnahmen braucht es in Politik und Gesellschaft, um Altersarmut zu verhindern? Wie kann individuelle Vorsorge geschehen und was sollen Frauen bei Berufs- und Lebensentscheidungen bereits frühzeitig bedenken?
Die Psychogerontologin Kathrin Lübke von der Hochschule referiert zu diesem Thema und in Workshops erarbeiten Fachleute aus dem Jobcenter, der Pflege, der Medizin und aus der Arbeitswelt die verschiedenen Aspekte, die im Zusammenhang mit Altersarmut relevant sind und/oder Frauen in besonderer Weise betreffen.