Panorama der Eisahalle 1. Schon jetzt ein historisches Foto, denn nach der Sanierung, wird sich das Bild der Halle gewaltig ändern. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (03.05.2019) Bei der gestrigen Pressekonferenz zur Sanierung des Eisstadions gratulierte Oberbürgermeister Alexander Putz zuerst der 1. Mannschaft des EVL zum Meistertitel und zum Aufstieg in die DEL 2: „Sie haben einen großen Erfolg eingefahren. Ich bin mächtig stolz.“ Dann ging es um den ersten Bauabschnitt an der Eishalle, der bis Oktober fertig sein muss. „Eine stramme Leistung“, kommentierte Putz das Vorhaben.
Die Spielzeit in der DEL 2 beginnt schon im September. Das erste Heimspiel will der EVL in der DEL 2 am 20. Oktober am Gutenbergweg bestreiten. Daher geht es für die Mannschaft zuerst auf Auswärtsreisen und wird dann eine Reihe von Spielen zu Hause absolvieren. Das wird auch eine Herausforderung für die Macher des Spielplans, so Geschäftsführer Ralf Hantschke.
Johannes Doll, Baudirektor der Stadt Landshut, ergänzte: „Wir haben nur ganz wenig Zeitpuffer, schief laufen darf gar nichts.“ Die in das Dach integrierte Sicherheitstechnik, stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. „Wir bauen so zügig, wie möglich“, erklärte Architekt Stefan Feigel. Für ihn gestaltet sich die Baustelle Eisstadion anders als normale Bauvorhaben. Denn in der Regel wird vom Keller zum Dach gebaut und hier vom Dach nach unten.
Bei der Pressekonferenz (v.l.): EVL-Vorstand Hans Eller, Architekt Stefan Feigel, Oberbürgermeister Alexander Putz, Baudirektor Johannes Doll und Geschäftsführer Ralf Hantschke.
Zuerst werden die gelben Stützen entfernt. Das geht relativ einfach, so Feigel, schwieriger wird es bei den blauen Trägern. Dafür müssen zusätzliche Autokräne geordert werden. Anschließend wird das Dach auf provisorischen Stahlstützen aufgebaut, die nach dem Neubau der Stehplatztribünen im Jahr darauf wieder entfernt werden. In dieser Zeit stehen auch weniger Zuschauerplätze zu Verfügung. Insgesamt hofft Feigel „auf einen guten Geist über dieser Maßnahme.“
Was Auswärtsspiele auf Eisflächen in Straubing, Deggendorf oder Regensburg anbelangt, erteilt Ralf Hantschke eine klare Absage: „Heimspiel bleibt Heimspiel!“
EVL-Vorstand Hans Eller drückte seinen besonderen Dank an die Stadt Landshut aus, die die Kosten für die Generalsanierung des Stadions übernimmt. „Dass der Verein ein fast neues Stadion bekommt, gibt Auftrieb.“
Für die Vorbereitungszeit zur neuen Saison steht der EV Landshut in Gesprächen mit der Stadt Moosburg, um im dortigen Stadion trainieren zu können. Die künftig mit 28 Metern Breite etwas schmälere Eisfläche entspricht – entgegen anders lautenden Gerüchten – voll und ganz den DEL-Standards.
Eller freut sich auch schon auf das neue Raumgefühl im sanierten Stadion, durch das drei Meter höhere Dach. Ebenso wird es einen neuen Videowürfel und eine neue Beschallungsanlage geben. Und Dank einer neuen Technik zur Eiskühlung wird es auf den Zuschauerrängen deutlich wärmer sein.
Rund um das Eisstadion, insbesondere an der Isar- und der Eingangsseite stehen während der Sanierung weniger Parkplätze zu Verfügung. Auch der ein oder andere Schwertransport kann für Verkehrsbehinderungen sorgen.