Das Landshuter Justizgebäude an der Maximilianstraße heizt ab Januar 2014 mit umweltschonender Fernwärme von den Stadtwerken. Landgerichtspräsident Heinz-Peter Mair, Geschäftsleiterin Katharina Kiel und Werkleiter Armin Bardelle unterzeichneten jüngst den Vertrag.
Der Landgerichtspräsident freute sich, dass das Oberlandesgericht (OLG) die Wirtschaftlichkeit der regenerativen Wärmeversorgung bestätigte: „Für uns rechnet es sich." Das OLG ist der Wächter über die Ausgaben des Landgerichts. Das 1966 erbaute Gebäude wird derzeit noch mit Erdgas versorgt. In den nächsten Monaten installieren die Monteure der Stadtwerke die Übergabestation. Diese ersetzt den Gasbrennwertkessel. Anschließend kann die fertige Wärme ins Gebäude kommen. Die bestehenden Heizkörper und Rohrleitungen bleiben beibehalten.
„Neben der Wirtschaftlichkeit war für uns ganz klar die Umweltfreundlichkeit der Fernwärme das entscheidende Kriterium", sagte Katharina Kiel. Die klimaschonende Wärme entsteht im Biomasseheizkraftwerk (BMHKW) in Auloh. Es verbrennt ausschließlich Strauch- und Baumschnitt aus der Landschaftspflege und erzeugt über die effiziente Kraft-Wärme-Kopplung Strom und Wärme. Mit der Entscheidung zur Umrüstung der ehemaligen Müllverbrennungsanlage zum BMHKW habe die Stadt Landshut eine zukunftsweisende Entscheidung für diese und die nächste Generation geschaffen, ist Bardelle überzeugt. „Das ist ein nachhaltiger Weg, der unter den Landshutern eine hohe Akzeptanz genießt."
Seit diesem Frühjahr bauen die Stadtwerke den zweiten Bauabschnitt des Fernwärmenetzes vom Kaserneneck bis zur Podewilsstraße aus. 2014 soll der Netzausbau in der Neustadt beginnen.
Foto: Unterzeichneten den Fernwärme-Vertrag: Katharina Kiel, Heinz-Peter Mair und Armin Bardelle (v. l.).