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ingolfing/Landshut (01.ß7.2018) Am Dienstag haben sich Wissenschaftler und Unternehmensvertreter im Technologiezentrum für Produktions- und Logistiksysteme (TZ PULS) der Hochschule Landshut in Dingolfing bei einer Fachtagung zum Thema Produktionslogistik und Technologietransfer im Mittelstand ausgetauscht.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projekts „Kompetenznetzwerk Intelligente Produktionslogistik“ (KIP) statt, das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert wird. Das Ziel des Projekts ist die Steigerung der Innovationsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen. Somit wird der Austausch zwischen der Hochschule und Firmen verschiedenster Branchen intensiviert. Gemeinsam sollen technologieübergreifende Kundenlösungen weiterentwickelt werden.
Den Auftakt der Veranstaltung gestaltete Prof. Dr. Markus Schneider, Projektleiter und wissenschaftlicher Leiter des TZ PULS. Er stellte den rund 40 Teilnehmern das Technologiezentrum vor und gab einen Überblick über das Projekt. Im Anschluss hielt der erste Key Speaker Hans-Albert Fritsch den Vortrag „Die Zukunft in der Hand(werk)“. Der Inhaber eines Handwerksbetriebs schilderte seinen Weg in die Digitalisierung und wie er mit den Veränderungen und Herausforderungen umging.
Nach einer kurzen Pause ging es weiter in die Workshops. Der erste Workshop befasste sich mit der Materialbereitstellungslogik anhand eines Praxisbeispiels asynchroner Prozesse und stellte verschiedene Lösungsansätze zur systematischen Puffersteuerung vor. Der zweite Workshop begann mit einem kurzen Vortrag über das Thema „Von der Digitalisierung zur digitalen Transformation“. Danach wurden den Teilnehmern zwei Anwendungsbeispiele in der Lern- und Musterfabrik gezeigt.
Kulturwandel braucht Führung
Den Abschluss des Hauptprogramms bildete der Vortrag von Peter Woletz „Kulturwandel als Basis für den Veränderungsprozess“. Der Werksleiter eines Medizintechnik-Herstellers beschrieb den Prozess der Veränderung im Werk, wie die Mitarbeiter mitgenommen wurden und wie gemeinsam durch alle Ebenden der Kulturwandel vollzogen wurde.
„Es war wieder ein spannendes Event“, so Prof. Schneider. „Nicht nur durch die Vorträge und Workshops, sondern auch durch das heterogene Besucherfeld. Die Mischung aus Vertretern klein- und mittelständischer Unternehmen, Großunternehmen sowie öffentlicher Einrichtungen wie Wirtschaftsförderungen und aus dem Hochschulumfeld brachte anregende Diskussionen rund um die intelligente Produktionslogistik und möglicherweise den ein oder anderen neuen Kooperationspartner hervor.“
Im Bild oben: Das Projektteam um Prof. Dr. Markus Schneider (links), wissenschaftlicher Leiter des TZ PULS, mit den Referenten (von rechts) Hans-Albert Fritsch und Peter Woletz.
Foto Hochschule Landshut