Landshut / Regensburg - pm (27.04.2022) Am Donnerstag, 05. Mai findet der diesjährige Digital Tag mit konkreten Anwendungsszenarien, aktuellen Ideen aus der Forschung und praxisnahen Impulsen in der TechBase in Regensburg statt. Interessierte können sich ab sofort unter www.digital-tag.org anmelden.
Bereits 2019 schlossen sich verschiedene Initiativen zusammen, um eine zentrale Plattform für Digitalisierungsfragen in Niederbayern, den Digital Tag, zu schaffen. An diesen Erfolg knüpft das Veranstalterteam, bestehend aus dem Technologiezentrum Produktions- und Logistiksysteme (TZ PULS) der Hochschule Landshut, dem Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern (GZDN) und dem Hochschulverbund Transfer und Innovation Ostbayern (TRIO) an. Mit seinen zahlreichen Kompetenzen und Schwerpunkten bietet es den Teilnehmenden ein praxisnahes Programm, welches am 05. Mai in der TechBase in Regensburg durchgeführt wird. Interessierte können sich unter www.digital-tag.org kostenlos anmelden. Dort findet sich auch das ausführliche Programm sowie Informationen zu Vorträgen und Referierenden.
Mehrwert für mittelständische Unternehmen
Gerade bei neuen Technologien und Methoden ist der Austausch untereinander besonders wichtig. Daher ermöglicht der Digital Tag ausgiebiges und intensives Netzwerken. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an kleine bis mittlere Unternehmen (KMU) aus Handwerk, Industrie und Handel sowie Forschende der ostbayerischen Hochschulen. Die Teilnehmenden bekommen einen Zugang zu Ansätzen und Strategien der Digitalisierung, Austauschmöglichkeiten mit Gleichgesinnten aus Wirtschaft und Wissenschaft und Beispiele für die Digitalisierung im eigenen Unternehmen.
Ansätze und Strategien der Digitalisierung
In diesem Jahr liegt der Fokus auf den Themen Digitaler Zwilling, Additive Fertigung, Nachhaltigkeit und New Leadership. Die Keynote „Metaverse – eine völlig neue Welt?“ präsentiert Thomas Weiß (Authentic Vision GmbH). Was ist das Metaverse und welche Auswirkungen hat es auf unser professionelles und persönliches Leben? Er gibt einen Einblick in Technologien und Anwendungsfälle der Zukunft aus der Perspektive eines Unternehmens, welches die Brücken zur digitalen Welt absichert.
Themen aus Praxis und Forschung
Der Digital Tag startet mit vier parallel stattfindenden Panels: Vertreter und Vertreterinnen aus Wissenschaft und Praxis erläutern gemeinsam die jeweiligen Themen aus theoretischer und praktischer Sicht und zeigen im Dialog mit den Teilnehmenden auf, welche Bedeutung sie für die unternehmerische Tätigkeit haben.
In Panel I „Digitale Zwillinge in Produktions- und Logistiksystemen“ werden anhand von aktuellen Forschungsergebnissen und Praxisprojekten sowohl die technischen Grundlagen erläutert als auch aufgezeigt, welche Potentiale sich in der betrieblichen Anwendung insbesondere in der Logistik am Beispiel des innerbetrieblichen Transports ergeben.
Im zweiten Panel zum Thema „3D-Druck von Kunststoffbauteilen reif für die Serie?“ werden die Gestaltungsmöglichkeiten des 3D-Drucks, die verfügbaren Werkstoffe und aktuell gängige Verfahren besprochen.
Das dritte Panel behandelt das Thema „Standardisierung des Nachhaltigkeitsmanagements“. Die neue EU-Richtlinie für Nachhaltigkeitsberichterstattung und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz in Deutschland streben eine stärkere Standardisierung und Vergleichbarkeit der Kriterien nachhaltiger unternehmerischer Entwicklung an. Der Vortrag zeigt Wege auf, wie mittelständische Unternehmen auf diese Anforderungen reagieren können.
Im vierten Themenfeld wird das Thema „Leadership: Fit für die Herausforderungen von morgen?“ behandelt. Die Aufgaben und Herausforderungen für Führungskräfte werden immer komplexer, das Umfeld immer dynamischer. Organisationen benötigen innovative, nachhaltige Lösungen und somit verstärkt neue Führungsformen (z.B. Digital Leadership).
Praxisimpuls und Netzwerk
Die vier Hauptthemen Digitaler Zwilling, Additive Fertigung, Nachhaltigkeit und New Leadership werden nach der Mittagspause noch detaillierter mit den Teilnehmenden untersucht. In den Praxisimpulsen werden gemeinsam mit den Teilnehmenden Ideen, Methoden und Ansätze erarbeitet, welche sie direkt in ihren Unternehmen umsetzen können. Eine wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste Rolle der Veranstaltung ist die Möglichkeit zum Netzwerken: Die großzügigen Pausen während des Digital Tags sind dazu gedacht, den Teilnehmenden eine Chance zu geben, sich mit anderen Unternehmern und Unternehmerinnen sowie Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen zu aktuellen Themen auszutauschen.
Über das Technologiezentrum Produktions- und Logistiksysteme (TZ PULS):
An der Außenstelle der Hochschule Landshut arbeiten, lehren und forschen vier Professoren gemeinsam mit ihren Mitarbeitern. Herzstück des TZ PULS ist eine 900 m² große Lern- und Musterfabrik. In begleiteten Führungen können innovative Technologien (Industrie 4.0) und intelligente Produktions- und Logistiksysteme in einer vollständig integrierten Fabrik im Einsatz von Unternehmen gesehen werden. Weiterhin wird ein Einblick in das Thema Lean Production / Lean Logistics gegeben und demonstriert, wie effiziente Prozesse geplant und umgesetzt werden. Die Hochschule Landshut steht für exzellente Lehre, Weiterbildung und angewandte Forschung. Die sechs Fakultäten Betriebswirtschaft, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Interdisziplinäre Studien, Maschinenbau und Soziale Arbeit bieten über 30 Studiengänge an. Das Angebot ist klar auf aktuelle und künftige Anforderungen des Arbeitsmarktes ausgerichtet. Die rund 5.000 Studierenden profitieren vom Praxisbezug der Lehre, der individuellen Betreuung und der modernen technischen Ausstattung. Für Forschungseinrichtungen und Unternehmen bietet die Hochschule eine breite Palette an Projektthemen, die von wissenschaftlichen Fachkräften mit bestem Know-how betreut und umgesetzt werden. Über 115 Professorinnen und Professoren nehmen Aufgaben in Lehre und Forschung wahr.
Über das Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern (GZDN):
Das Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern (GZDN) ist ein Verbundkonzept der drei niederbayerischen Hochschulstandorte Passau (INN.KUBATOR), Landshut (LINK) und Deggendorf (ITC1). Gemeinsam entsteht an den drei Standorten eine hochwertige Infrastruktur für Existenzgründer im Bereich Digitalisierung sowie ein tragfähiges Netzwerk mit Strahlkraft auf ganz Niederbayern für Gründer und etablierte Unternehmen. Das GZDN ermöglicht, die bestehenden, komplementären Ausrichtungen im Bereich Digitalisierung und Unternehmertum zusammenzuführen, individuelle Initiativen zu verzahnen, den Gründergeist zu bündeln und sich schlagkräftig aufzustellen, um international führende Unternehmen im Bereich digitale Technologien hervorzubringen. Hierzu vermittelt das GZDN Beratungssuchende an die jeweiligen Netzwerkpartner. Startups bis fünf Jahre haben die Möglichkeit, günstig Büroräume und Co-Working Spaces im INN.KUBATOR, dem ITC1 oder dem LINK zu mieten.
Über Transfer und Innovation Ostbayern (TRIO):
Transfer und Innovation Ostbayern (TRIO) ist ein Projekt der sechs ostbayerischen Hochschulen. Das Projekt wird aus dem Programm „Innovative Hochschule“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert und hat eine Laufzeit von fünf Jahren. TRIO sieht sich als Impulsgeber für Innovationen in Ostbayern. Ziel von TRIO ist es, Wissens- und Technologietransfer auszubauen und aktiv zu gestalten und den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in der Region zu verstärken. Die ostbayerischen Hochschulen planen dazu unter anderem, ihre Kompetenzen - schwerpunktmäßig im Bereich Digitalisierung – fächerübergreifend zu bündeln und transparent zu machen. Am Hochschulverbund TRIO beteiligt sind als Koordinatorin die OTH Regensburg, außerdem die OTH Amberg-Weiden, die TH Deggendorf, die Hochschule Landshut und die Universität Passau (wissenschaftliche Leitung); die Universität Regensburg ist Kooperationspartner.