Die Vorstandschaft des Freundeskreis Hoschule mit ihrem Vorsitzenden Ludwig Zellner (links). - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (24.04.2023) Der 233 Mitglieder starke Freundeskreis der Hochschule Landshut versteht sich als Scharnier zwischen Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und der Hochschule. Seine Aufgabe besteht darin, die Bildungseinrichtung dort zu unterstützen, wofür keine staatlichen Mittel vorgesehen sind. Eine detaillierte Übersicht darüber gab es bei der Mitgliederversammlung mit Neuwahlen vergangene Woche.
„Wir sind alle Hochschule“, begrüße Vorsitzender Ludwig Zellner 53 Förderkreismitglieder, wie sollte es anders sein, in einem Hörsaal zusammentrafen. Zellner unterstrich in seinen Worten die Aufgabe des Vereins: „Wie wollen die Hochschule materiell und ideell unterstützen“. Auf knapp 4.500 wuchs die Anzahl der Studierenden an der Hochschule Landshut heran, die sich vor allem durch ihr qualitativ hohes Ausbildungsniveau einen Namen gemacht hat. Das beweisen Vergleiche im Deutschlandranking mit anderen Hochschulen und Auszeichnungen für Professorinnen und Professoren.
So stellt für Ludwig Zellner die Hochschule Landshut einen Leuchtturm unter den Bildungseinrichtungen in der Region in und um Landshut dar, die den „Rohstoff Geist“ fördert und zur Blüte bringt. Dazu zählt auch der Technologie- und Wissenstransfer zwischen der Hochschule und der Wirtschaft.
Ludwig Zellner ermutigte die Anwesenden weiterhin Mitgliederwerbung für den Freundeskreis zu betreiben. Seit der vergangenen Mitgliederversammlung – diese fand noch vor Corona statt – wuchs der Verein um 137 Mitglieder auf 233 an. Genauso wichtig sei es, Sponsoren und Spender zu akquirieren, ohne deren finanzielle Mittel die Unterstützung der Hochschule nicht möglich wäre.
Nach drei Jahren Pause begrüßte Vorsitzender Ludwig Zellner zur Mitgliederversammlung.
Der Freundeskreis unterstützt immer dort, wofür es keine staatlichen Mittel gibt. In den vergangenen Jahren waren dies knapp 90.000 Euro für drei Weihnachtsfeiern, 1.000 Baumwolltaschen für Erstsemester, die Landshuter Gründernacht, der digitale Tag der Hochschule, der Preis der Lehre, Absolventenfeiern, der Gesundheitstag, ein Betriebsausflug, das Forum Nachhaltigkeit, Trikots zum Landshuter Firmenlauf, um nur einige Beispiele zu nennen.
Über all dies führt Kassier Michael Schramm Buch, das von den Kassenprüfern als korrekt bestätigt wurde. Somit konnte die Vorstandschaft einstimmig entlastet werden.
Bei den anschließenden Neuwahlen unter der Leitung von Michael Deller wurde Ludwig Zellner für weitere vier Jahre ohne Gegenstimme mit dem Vorsitz des Förderkreises betraut. Zu den vier stellvertretenden Vorsitzenden wählten die 53 Stimmberechtigten Prof. Dr. Erwin Blum, Hans Graf, Rainer Haselbeck und Ursula Weger. Die Kasse bleibt weiterhin in den Händen von Michael Schramm.
Folgende 15 Beisitzer komplettieren den Vorstand des Freundeskreises: Prof. Dr. Stefan-Alexander Arlt, Dr. Franz Joseph Baur, Christa Faltermeier, Christian Gallwitz, Iris Haas, Norbert Hoffmann, Helmut Kaul, Ruth Müller, Dr. Hans Öttl, Helmut Radlmeier, Dr. Hannes Säubert, Karsten Sehlhoff, Patricia Steinberger, Jutta Widmann und Fritz Wittmann.
Prof. Dr. Fritz Pörnbacher dankte als Präsident der Hoschule für die tatkräftige Unterstützung durch den Freundeskreis.
Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher freute sich, „schön so viele Leute hier zu haben, die die Hochschule unterstützen“ und berichtete von einigen Neuerungen und Zukunftsplänen der Bildungseinrichtung. So gab es eine Forschungsvernetzung zur Entwicklung von online-Prüfungstool,s die zur Zeit von Corona sehr wichtig waren. Auch das neue Hochschulgesetz beinhaltet viel Gutes. So rückt das Promotionsrecht an Hochschulen näher. Dazu will Landshut mit Augsburg und Deggendorf kooperieren.
Auch Hochschulen haben ein Fachkräfteproblem und begrüßte es, dass künftig sogenannte befristete W1-Professuren ermöglicht werden, die den Einstieg in eine Professur erleichtern. Die Hochschule Landshut verfügt derzeit über 51 Studiengänge. Ab dem Wintersemester kommen Wirtschaftspsychologie und Nachhaltigkeitsmanagement neu hinzu.
Besonders hob Prof. Dr. Fritz Pörnbacher den Bau und Betrieb einer Demonstrationsbiogasanlage für Grundlast hervor, den genehmigten Laborneubau mit einem Volumen von 5 Millionen Euro und die hohen Investitionen in den Standort Dingolfing. Zudem erhält der Internetauftritt der Hochschule in den kommenden Monaten ein grundlegendes Relaunch.