Landshut - (08.05.2023) Die 13. Landshuter Gedenklesung mit Musik findet am Mittwoch, 10. Mai um 20 Uhr im Foyer des KOENIGmuseums statt. Die Schriftstellerin Marita A. Panzer stellt dabei die verbannte Autorin Bertha von Suttner bei der Gedenklesung zur Bücherverbrennung vor. - „Ich fasse nicht das Leid, das der Mensch dem Menschen zufügt“, schreibt der dreißigjährige, jüdische Schriftsteller Ernst Toller mit Blick auf die Geschehnisse im Deutschland zur NS-Zeit.
Zum 13. Mal veranstalten der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS), die VHS Landshut, die Stadtbücherei und das KOENIGmuseum am Mittwoch, 10. Mai, ab 20 Uhr im Foyer des KOENIGmuseums eine Gedenklesung mit Musik – zur Erinnerung an die zahlreichen jüdischen, sozialistischen und liberalen Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die ab Mai 1933 Opfer der barbarischen Nazi-Bücherverbrennungen wurden.
Viele von ihnen kamen in Konzentrationslagern oder auf der Flucht vor den Nazis zu Tode, viele wurden zur Flucht oder ins Exil gezwungen und deshalb in den deutschsprachigen Ländern oft vergessen. Um diese literarischen Schätze und ihre Verfasser zu würdigen, haben die Veranstalter die Lesung ein weiteres Mal auf die Beine gestellt. Diesmal werden die verfemten Autorinnen und Autoren Bertha von Suttner, Wieland Herzfelde, Victor Klemperer und Edmund (Ödön) Josef von Horváth biografisch sowie mit Originaltexten vorgestellt. Es lesen: die Regensburger Schriftstellerin und Historikerin Marita A. Panzer, Dr. Doris Danzer, Historikerin aus Landshut, Schriftsteller und Lyriker Gernot Häublein aus Altfraunhofen sowie zwei Schülerinnen des Gymnasiums Seligenthal, Laura Braininger und Lisa Müller. Violinist und Musikwissenschaftler Christoph Goldstein begleitet den Abend an Bratsche und Violine.
Der Eintritt zur Gedenklesung kostet 7 Euro. Schüler und Studenten haben freien Zutritt. Es wird um telefonische Voranmeldung unter 0871-922920 oder über die Kursbuchungsseite der Volkshochschule Landshut unter www.vhs-landshut.de gebeten.