In Linz fand die erste gemeinsame Fachveranstaltung im Rahmen des Projektes SLIQ – Supplier Qualification statt. Mehr als 30 Vertreter von Firmen, Netzwerk- und Cluster-Organisationen sowie Hochschulen kamen zusammen, um sich unter dem Motto „BEZIEHUNGSweise Medizintechnik" über zukünftige Entwicklungen und Trends in der Branche zu informieren und diese zu diskutieren.
Das Projekt SLIQ wir durchgeführt von der Hochschule Landshut in Kooperation mit der FH Öberösterreich sowie dem Gesundheitscluster Oberösterreich und aus Mitteln des Europäischen Fond für Regionale Entwicklung über das Programm INTERREG IVa gefördert. Ziel ist neben der Qualifizierung und Beratung der Firmen zum Thema Qualitätsmanagement in der Medizintechnik die grenzüberschreitende Vernetzung von Zulieferern und Herstellern sowie die Schaffung einheitlicher Qualitätsmanagementkompetenzen.
Besonderer Schwerpunkt lag im Rahmen der Vorträge und Diskussionen auf den Neuerungen durch die derzeit in Überarbeitung befindliche EU-Richtlinie für Medizinprodukte und die Auswirkungen auf Hersteller, aber auch Zulieferer der Medizintechnik. Fazit ist, dass auch Zulieferer zunehmend in die Verantwortung für Qualität und Sicherheit der Produkte genommen werden, nicht zuletzt, weil die Hersteller immer mehr Prozesse auf dem Weg zum Endprodukt auslagern. Hier gilt es für Lieferanten, sich gut aufzustellen, wenn es um Qualitätsmanagement, Risikomanagement und Validierung der eigenen Prozesse geht.
Die nächste Veranstaltung mit dem Titel „Der Medizintechnikzulieferer in der Mitte der Supply Chain – Wesentliche Faktoren der Lieferanten-Hersteller-Beziehung" findet am Mittwoch, 27.11.2013 ab 15.00 Uhr am Campus der Hochschule Landshut statt. Anmeldungen sind noch möglich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Bereits in der Medizintechnik aktive oder interessierte Unternehmen erhalten hier einen praxisorientierten Einblick anhand von BestPractice Reports. Hr. Markus Galjan und Hr. Michael Mauro von Brainlab AG sowie Hr. Burkhard Alfter und Hr. Josef Krojer von SIE GmbH werden aus der Sicht eines Herstellers und eines nach ISO 13485 zertifizierten Zulieferers über die Anforderungen des Marktes und der Regularien, deren Erfüllung auf beiden Seiten und die Zusammenarbeit berichten. Anschließend besteht die Möglichkeit, Fragen zum Thema einzubringen und mit den Referenten Chancen und Herausforderungen, die der Medizintechnik-Markt für die Unternehmen bereithält, zu diskutieren. In der begleitenden Industrieausstellung haben Zulieferer und Hersteller die Gelegenheit, ihr Unternehmen mit seinen Produkten und Dienstleistungen zu präsentieren, sich auszutauschen und mit Partnern aus der Region zu vernetzen.
Foto (Hochschule Landshut): Projektmanager Patrick Pointecker vom Gesundheitscluster und Projektleiterin Barbara Winbeck von der Hochschule Landshut am Informationsstand in der FH in Linz