Zusammen mit den Projektpartnern des Umwelttechnik-Clusters aus Linz und Profactor aus Steyr untersuchte die Hochschule Landshut, mit Projektleiter Prof. Dr. Carsten Röh auf deutscher Seite, die Ressourceneffizienz in Niederbayern und Oberösterreich. Die Ergebnisse der Studie werden Ende November präsentiert.
Gerade kleine- und mittlere Unternehmen (KMU) im verarbeitenden Gewerbe stehen aufgrund von Preissteigerungen und -schwankungen, die durch die Rohstoffverknappung hervorgerufen werden, zunehmend vor besonderen betriebswirtschaftlichen Herausforderungen. Deshalb hat sich das Projektteam das Ziel gesetzt, für Betriebe bestimmter Branchen des verarbeitenden Gewerbes (Metallverarbeiter, Maschinen- und Anlagebauer, Gummi- und Kunststoffbranche, Elektrik- und Elektronikhersteller, Kraftwagen- und Kraftwagenteilehersteller) Potenziale zur Verbesserung der Ressourceneffizienz „aufzuspüren" und einen „Werkzeugkasten" mit Instrumenten und Ansatzpunkten für die kleinen und mittleren Unternehmen in Niederbayern und Oberösterreich zusammenzustellen.
Noch fehlen Maßnahmen
In einem dreistufigen Verfahren (Experteninterviews, standardisierte Unternehmensbefragung und grenzübergreifende Workshops) wurde zum einen der Status quo der Ressourceneffizienz in den grenznahen Regionen identifiziert sowie das noch schlummernde Potenzial im Bereich Ressourceneffizienzmaßnahmen aufgedeckt und zum anderen mögliche Maßnahmen entlang der Wertschöpfungskette katalogisiert. „Wir haben zum Teil Ergebnisse auf deutscher und auf österreichischer Seite, die uns durchaus überrascht haben" so Katharina Spanner, die seitens der Hochschule Landshut die Datenauswertung verantwortet.
Die Befragung der Unternehmen hat ergeben, dass den meisten Betrieben die Thematik „Ressourceneffizienz" zwar ein Begriff ist, jedoch oftmals Maßnahmen zur Ressourcenoptimierung an fehlenden finanziellen oder personellen Mittel scheitern. Gerade für KMUs stellt das ein großes Problem dar. Große Unternehmen haben zwar meist ihre „Hausaufgaben" gemacht, jedoch zeigt die Studie, dass auch hier noch Optimierungen vorgenommen werden können.
Ergebnisse werden Ende November präsentiert
Die Ergebnisse des Projekts werden in einer Publikation mit dem Titel „Aufgespürt" im November 2013 veröffentlicht. Alle Informationen über das Projekt können unter www.ressourceneffizienz.at eingeholt werden. In einer Abschlussveranstaltung am 27.11.2013 an der Hochschule Landshut sollen die Ergebnisse präsentiert werden und es wird mit der Veranstaltung ein Forum geschaffen für einen Austausch der Betriebe untereinander. „Wir haben während der am Jahresanfang durchgeführten Workshops erkannt, dass besonders der Austausch von Unternehmensvertretern untereinander für die Vertiefung von Ressourceneffizienzfragen wichtig ist" so Studienleiter Röh.
Durch das Rahmenprogramm mit Fachvorträgen und einer Betriebsführung bei der Dräxlmaier Group soll die Veranstaltung abgerundet werden. Anmeldungen erfolgen per E-Mail unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Im Bild oben das Projektteam von links Klaus-Peter Krista (UC), Martina Ammer (UC), Manfred Reiter (Profactor), Thomas Voglhuber (Profactor), Carsten Röh (HAW Landshut), Katharina Spanner (HAW Landshut)
Foto: Hochschule Landshut