Anlässlich des internationalen Tages der Biodiversität - am 22. Mai 2012 - erklärt Dr. Thomas Gambke, Mitglied im Finanzausschuss und Mittelstandsbeauftragter der grünen Bundestagsfraktion: „Auch in Niederbayern geht die Versiegelung der Landschaft fast ungebremst weiter. Die Gefahren für die Artenvielfalt liegen auf der Hand. Der natürliche Lebensraum für Tiere und Pflanzen schrumpft.
Er wird immer stärker zerteilt. Knapp die Hälfte der einheimischen Säugetiere ist in Bayern bedroht.
Ich habe mir vorgenommen, die Fläche der Gewerbegebiete deutlich zu vermindern. Mehr als die Hälfte der für Gewerbe vorgesehenen Flächen werden nicht benötigt. Wir brauchen eine vernünftige Regionalplanung, die dem Flächenfraß Einhalt gebietet. Immer noch werden "Factory Outlets" und Einkaufszentren auf der grünen Wiese geplant und gebaut. Sobald sie stehen, erschallt der Ruf nach weiterem Ausbau der Zufahrtsstraßen. Mehr Verkehr und noch mehr Bodenversiegelung sind die logische Folge. Straßen zerschneiden die Lebensräume vieler Tiere.
Nicht nur Kröten, auch Rotwild oder Luchse lassen häufig ihr Leben, wenn sie versuchen, diese zu überqueren. Gleichzeitig veröden die Innenstädte, wenn Einkaufstouren nur noch nach draußen ins Gewerbegebiet führen.