1000 Landshuter kamen zur Mahnwache für zehn von den Neonazis ermordete Menschen

aa gervasoni büttlerViele trugen brennende Kerzen. Die gut 1000 Teilnehmer am Montagabend, 18 Uhr, an der Mahnwache vor dem  Rathaus haben eindrucksvoll gezeigt, dass die Landshuter mit dem Morden der rechtsradikalen Terrorszene nicht einverstanden sind. Kurt Büttler (re.) formulierte es am Rednerpult an der Seite von Franz Gervasoni so: "Wir sind geschockt, betroffen und paralyiert." 

"Wir trauern um zehn von den Neonazis ermordete Menschen." Eine Schweigeminute folgte. Die Kundgebung wirkte plötzlich wahrhaft andächtig. Vor allem viele junge Leute waren gekommen, viele Schüler, aber auch viele bekannte Stadtbürger und eine große Zahl an Stadträten. Auch Oberbürgermeister Hans Rampf war, sichtlich beeindruckt, dabei. Ebenso die Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner und Gerd Steinberger. MdB Dr. Thomas Gamke trug ebenfalls eine brennende Kerze mit. 

Ute und Horst Kubatschka , Dietmar Franzke und die SPD-Vorsitzende Anja König waren zu sehen, Ebenso die Vorsitzende der Stadt-Grünen, Hedwig Borgmann und die Vorsitzende der Landkreis-Grünen, Rosi Steinberger. Auch die SPD-Vorsitzende Ruth Müller aus dem Landkreis war aus Pfeffenhausen gekommen. Nicht zu vergessen der grüne  Bezirksrat Markus Scheuermann sowie die Fraktionschefin der Grünen, Sigi Hagl. Auch die jüngste Stadträtin, Kirstin Sauter, nahm an der Mahnwache teil, ebenso  Bernd Friedrich, Fraktionssprecher der Bürger für Landshut und Margit Napf. Dieter und Gabi Gewies waren inmitten der Menschenmenge. Auch Hans-Peter Summer sowie Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner waren gekommen.

Die Abgeordneten der Freien  Wähler (Jutta Widmann und Hubert Aiwanger) wurden nicht gesehen, auch MdL Gertraud Goderbauer und MdB Dr. Wolfgang Götzer waren nicht gekommen. Ebenso fehlte MdB Kornelia Möller von den Linken. Die Jusos waren zahlreich vor Ort, nicht jedoch die Junge Union. 

aa mahnwache masseStefan Gruber, einer der Sprecher des Runden Tisch, der diese Mahnwache federführend organi- siert hatte, war selbst überrascht über die große Teilnehmerzahl.

Das Thema NPD und Neonazi-Szene wurde in Landshut ja nicht zuletzt durch den Antrag der NPD-Jugend, in der Mensa des Hans-Leinberger-Gymnasiums einen Jugendkongress am 7. Januar abhalten zu dürfen, besonders nachhaltig befeuert.

Am Freitag, 16. Dezember, halten die Landshuter Gymnasien ab 11.45 Uhr  vor dem Rathaus eine Großkundgebung gegen Rassismus und Neonazis.

Zuvor findet ein Demo-Zug vom "Leinberger" zum Rathaus statt.

Ein weiterer Bericht von der Mahnwache folgt.