Landshut/Arth. Am Dienstagabend (23.10.) wählten im Arther Gasthaus Kollmeder 91 anwesende CSU-Delegierte aus Stadt und Landkreis den Landshuter CSU-Vorsitzen- den Helmut Radlmeier (46) zum Landtags- kandidaten für den Stimmkreis Landshut. Hier im Bild gratuliert der vor kurzem zum Bundestagskandidaten gewählte Florian Oßner (32 - li. i.B.). Überraschend trat mit Dipl. Ing. Elisabeth Diewald (56), seit 2003 Kreisvorsitzende der Landshuter Frauen-Union, eine Gegenkandidatin auf. Sie be- kam jedoch nur 13 Stimmen, während 78 Radlmeier wählten.
Die strahlende Martina Hammerl an der Seite des Ergoldinger Ex.Bürgermeisters Hans Bauer.
Bei der Wahl der Bezirkstagskandidatin setzte sich die Ergoldingerin Martina Hammerl (40) mit 61 Stimmen gegen Manuela Emslander (32) aus Obersüßbach durch. Sie bekam immerhin 29 Stimmen. Beide hielten sehr gute Vorstellungs- reden. Bezirkstagspräsident Manfred Hölzlein (70), seit 39 Jahren im Bezirkstag, hat auf eine weitere Kandidatur verzichtet.
Überraschend meldete am Dienstagabend auch die 56-jährige Elisabeth Diewald (Foto) ihre Bewerbung für die Landtagskandidatur in der Nachfolge von MdL Gertraud Goderbauer an. Dies sorgte bei den 93 Delegierten für reichlich Gesprächsstoff. Eingeweiht war wohl der Sympathiesantenkreis um die neue Christlich Soziale Mitte. Diewald konnte einen glänzenden beruflichen Werdegang vorweisen. Sie ist Diplomingenieurin, Fachrichtung Bauingenieurwesen. Am Hans-Lein- berger-Gymnasium hat sie 1975 Abitur gemacht. Studiert hat sie später an der TU München und der TU Dresden. Dipl. Ing. Elisabeth Diewald ist in einer Ingenieurgemeinschaft (Altdorf) selbständig tätig. In Altdorf trat sie auch 1973 bereits in die CSU ein, gründete dort die Junge Union. Seit 2012 ist sie federführend im Bezirksvorstand des neuen CSU-Arbeitskreises Energiewende engagiert.
Ausdrücklich betonte Diewald bei ihrer Bewerbungsrede, dass sie selbstverständlich für fünf volle Jahre im Landtag tätig sein würde. Das war ein Seitenhieb auf den Mitbewerber Radlmeier, dem nachgesagt wird, er wolle ein Landtagsmandat lediglich als Sprungbrett für die OB-Nachfolge 2016/17 nutzen. Doch mittlerweile ist aus CSU-Kreisen zu hören, dass als OB-Kandidat ein deutlich jüngerer Aspirant gesucht werde. Dabei fällt bereits der Name des JU-Vorsitzenden und stellvertretenden CSU-Vorsitzenden Thomas Haslinger (27), der derzeit mit seiner Doktorarbeit beschäftigt ist. Haslinger wird wohl bei der Stadtratswahl 2015 die sogenannte "Junge Liste" (der JU) anführen. /hs