(22.12.2017) Die Bundesnetzagentur hat das Untersuchungsgebiet für den Abschnitt der Gleichstromtrasse, der den Landkreis Landshut betrifft, veröffentlicht. Die Bürgermeister der Gemeinden Bayerbach, Essenbach, Niederaichbach und Postau hatten dazu im Vorfeld eine alternative Streckenführung der Leitung erarbeitet.
„Diese Alternative muss nun genauer geprüft werden. Eine Festlegung auf den letztendlichen Verlauf ist die Aufnahme der Vorschläge in den Untersuchungsrahmen aber nicht“, erläutert Stimmkreisabgeordneter Helmut Radlmeier, der die sog. „Bürgermeistertrasse“ gegenüber dem Vorhabenträger Tennet, der Bundesnetzagentur und der Bayerischen Staatsregierung unterstützt hat. Mit der Aufnahme in den Untersuchungsrahmen, der eine Art „Hausaufgabenheft“ der Bundesnetzagentur für den Vorhabenträger Tennet darstellt, müssen die eingebrachten Alternativen jetzt gründlich untersucht werden.
Deshalb wird, alternativ zur bisherigen Vorzugstrasse, ein Trassenkorridorverlauf analysiert, der bei Unterköllnbach die Bündelung mit der Kreisstraße LA10 Richtung Süden und anschließend die Bündelung mit der 110 kV-Freileitung Richtung Westen bis Grießenbach vorsieht. Außerdem wird der Vorschlag aufgegriffen, den SuedOstLink von Mettenbach aus Richtung Autobahn entlang der dortigen Kreisstraße LA 22 verlaufen zu lassen. „Bis zum Sommer werden nun sämtliche eingebrachten Varianten untersucht und die entsprechenden Unterlagen gesammelt. Darauf aufbauend wird die Bundesnetzagentur von den Trägern öffentlicher Belange Stellungnahmen einholen“, informiert Radlmeier über den weiteren Verlauf.
„Ziel muss weiterhin sein, den Trassenverlauf des SuedOstLinks so zu gestalten, dass zum einen der Eingriff in Nutzflächen möglichst gering ist und zum anderen den Gemeinden Raum zur Entwicklung bleibt“, so Radlmeier.
Bildunterschrift: Zuletzt auf dem CSU-Parteitag hatte Helmut Radlmeier (r.), Stimmkreisabgeordneter für die Region Landshut, mit Andreas Schieder von Tennet über die Trassierung der Gleichstromtrasse im Landkreis Landshut gesprochen.