Es ist schon interessant, dass erst mediale Aufmerksamkeit dazu führt, dass sich etwas bewegt. Bereits vor mehreren Wochen habe ich auf die Missstände im Bereich der Obdachlosenhilfe hingewiesen und dass es notwendig ist, dass sich die Träger untereinander vernetzten, aber auch das Angebot der öffentlichen Hand verbessert wird. Die CSU, die das Thema jahrelang verschlafen hat, macht jetzt eilig Schaufensteranträge und suggeriert Geschäftigkeit. Dies ist einfach und durchschaubar.
Jeder, der sich für das Thema interessiert, kann seit Jahren sehen, dass sich in Landshut etwas tun muss. Viele der Menschen, die in der Obdachlosigkeit leben, brauchen Hilfe zur Selbsthilfe. Daher ist es wichtig, dass psychosoziale Dienste verstärkt und vernetzt arbeiten, aber auch wir als Zivilgesellschaft sind gefragt: "Wir sollten nicht wegschauen, wenn es jemandem schlecht geht."
Vielleicht kann ja der eine oder andere Arbeitgeber einen Job an einen Menschen geben, der es im Leben schwer hatte. Ich werde das, als Vertreter der Wirtschaft, in die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und auch beim Verband Werteorientierter Mittelstand in die Gremien geben. Vielleicht bekommen wir als Wirtschaftsvertreter ja etwas auf die Beine gestellt, wenn sich die Politik in Landshut so schwer tut.
gez.: Marco Altinger, Unternehmer, 84030 Landshut