Ohu (23.04.2018) Der Bau des Autobahnkreuzes zwischen der B 15neu und der A 92 verzögert sich auf unbestimmte Zeit. Aus diesem Grund soll nun eine provisorische Anschlussmöglichkeit geschaffen werden. Dazu wird die Kreisstraße LA 7, die derzeit über die A 92 von Essenbach nach Ohu führt, ausgebaut werden. In einer Anfrage an die Staatsregierung wollte die Abgeordnete der Grünen, Rosi Steinberger (Foto) wissen, wie lange das Provisorium dauern werde, was es kosten solle und welche Fläche man braucht.
Die Antwort fiel ernüchternd aus. Wie lange das Provisorium genutzt werden soll, wisse das Ministerium auch nicht, die Kosten würden im Vergleich zur Gesamtmaßnahme nicht ins Gewicht fallen. Der Flächenverbrauch stehe aber schon fest, es handelt sich um ca. 11.000 Quadratmeter, die aufgeschüttet, befestigt und asphaltiert werden müssen.
Das Planfeststellungsverfahren für dieses Bauwerk soll 2018 begonnen werden, teilte der Tiefbauamtsleiter des Landratsamtes mit. „Anscheinend rechnet man mit längeren Rechtsstreitigkeiten“, vermutet Steinberger. Denn sonst würde sich das Provisorium nicht rechnen. „Was durch dieses Bauwerk auf die Bewohner von Ohu zukommt, ist noch gar nicht auszumalen“, so Steinberger. Schließlich soll das Provisorium die Funktion eines Autobahnkreuzes übernehmen. Gleich hinter der künftigen Ausfahrt befindet sich der Bahnübergang am Ortsrand von Ohu. „Welche zusätzlichen Verkehrsbelastungen über Jahre auf die Anlieger zukommen, darüber sollte möglichst bald das Straßenbauamt informieren“, so die Abgeordnete.