Kur vor Weihnachten wurde Stadtrat Robert Gewies, im Bild mit Münchens OB Christian Ude, von seinen Kollegen der SPD-Stadtratsfraktion zum Presse- sprecher bestimmt. Bis zur Stadtratswahl am 16. März 2014 sind es ja nur mehr 15 Monate. Im Sommer 2013 werden wohl die 44 Stadtratskandidaten benannt. Die SPD hat dezeit sechs Sitze im Stadtrat.
Aller Voraussicht nach werden alle erneut zum Stadtrat kandidieren. Die Liste soll freilich die junge, 42-jährige Vorsitzende des SPD-Stadtverbands, Anja König, anführen wohl gefolgt von Bürgermeister Gerd Steinberger auf Platz zwei. Bei der SPD gilt das Reißschlußverfahren. Will heißen: Auf der Liste wird immer abwechselnd eine Frau und ein Mann plaziert. Welche Frau auf Platz drei kandidieren darf, ist noch offen: Maria Haucke, Ute Kubatschka (beide kulturpolitisch profiliert - siehe Theater) oder die stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Dr. Verena Brunschweiger (34), Lehrerin am Hans-Leinberger-Gymnasium.. Auch Ex-MdL Dietmar Franzke , er wird am 27. Dezempber 71, wird wohl wieder auf der Kandidatenliste stehen. Er ist immer noch agiler Kreisvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt und seit vielen Jahren Präsident des niederbayerischen Fischereiverbands.
Robert Gewies hat nach der OB-Wahl 2010 den Fraktionsvorsitz abgegeben. Das ist jetzt der Gewerkschaftler Klaus Pauli. Ob auch der bereits nominierte Bundestagskandidat Harald Unfried (48) ebenfalls zum Stadtrat kandidiert, ist noch offen. Auf jeden Fall sollen auch jüngere Kandidaten (Jusos) gute Listenplätze bekommen. Ein besonders gutes Wahlergebnis erwartet 3. Bürgermeister Steinberger, der dieses Amt auch liebend gern über 2014 hinaus ausüben will.
Robert Gewies soll die nächsten Monate die Politik der SPD-Stadträte wirksam und möglichst geschlossen unter das Wahlvolk bringen. Ihm kommt damit für die anstehenden Wahlen eine wichtige Schlüsselrolle zu. Sein etwas älterer Bruder Dieter Gewies ist seit 1996 hauptberuflicher grüner Vorzeige-Bürgermeister in der Vorstadtgemeinde Furth. Dort wird 2014 ein neuer Bürgemeister gewählt, weil der Amtsinhaber, dann über 65, nicht mehr kandidieren darf. Dieter Gewies war als kommunaler Vordenker und erfolgreicher Praktiker der Energiewende sogar kürzlich Stargast bei der Beckmann-Runde im 1. Deutschen Fernsehen. /hs