Landshut (19.05.2018) „Ein großer Erfolg für Landshut und unsere Bürger“. Zufrieden äußerte sich der stellvertretene CSU-Fraktionsvorsitzende Maximilian Götzer zur mehrheitlichen Entscheidung des Stadtrates am Freitagnachmittag die "Ochsenau" zu bebauen und im Rahmen des Einheimischenmodells den eigenen Landshuter Bürgern die Chance auf Wohnraum zu geben. CSU-Kriesvorsitzender Dr. Thomas Haslinger übt in einer Pressemitteilung vor allem massive Kritik an den Stadträten der Landshuter Mitte. Stadträtin Karina Habereder hat den Antrag zur Einführung des Einheimischenmodells eingebracht.
Die Vertretererin der Fraktion Junge Liste/BfL betont die Vorteile für die Stadtgesellschaft: „Wir wollen in den Kriterien für die Vergabe vor allem Menschen unterstützen, die zum Zusammenhalt der Stadtgesellschaft wichtig sind – unter anderem sollen Ehrenämter, Pflege von Angehörigen, Kinder und die Herkunft aus der Region Landshut Kriterien für die Vergabe sein. Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier ist ebenfalls zufrieden: „Wir haben nicht mehr viele Entwicklungsflächen. Und daher wollen wir die Flächen, die es gibt für unsere Bürger, für junge Familien und diejenigen, die ehrenamtlich tätig sind prioritär vergeben.“
Den Antrag der Stadträte der CSU-Fraktion und r Fraktion Junge Liste/Bürger für Landshut unterstützten am Freitag in der Plenarsitzung auch die Freien Wähler, Stadtrat Robert Neuhauser, Stadträtin Margit Napf und Oberbürgermeister Alexander Putz. Dr. Thomas Haslinger war es wichtig, klare Verhältnisse aufzuzeigen: „Es wurde namentliche Abstimmung beantragt, weil wir finden, dass die Bürger und Wähler in Landshut ein Recht darauf haben zu erfahren, wer sich um die Sorgen und die Wohnungssuche der Einheimischen kümmert und wer gegen die eigene Bevölkerung Politik macht, obwohl alle Stadträte um die immensen Schwierigkeiten der normalen Bürger wissen ein Eigenheim zu finden.
Haslinger: "Insbesondere die Stadträte der Landshuter Mitte (LM) haben sich mit ihrer Entscheidung gegen das Einheimischenmodell geistig endgültig von einer bürgerlichen Politik und ihrer ehemaligen Heimat der CSU abgewendet. Ich bin ehrlich schockiert, welche Wendung die Stadträte der LM durchgemacht haben und kann nur allen einfachen Mitgliedern der LM anbieten in den Schoß der CSU zurückzukehren, wenn sie wieder von Stadträten vertreten werden wollen, die bürgerliche Politik für Landshut machen.“
Gegen eine Bebauung der "Ochsenau" für Einheimische stimmten folgende Stadträte:
Grüne: Hedwig Borgmann, Sigi Hagl, Stefan Gruber (Fraktionsvorsitzender), Dr. Thomas Keyßner (2. Bürgermeister), Regine Keyßner, Prof. Dr. Frank Palme
SPD: Robert Gewies, Maria Hauke, Anja König (Fraktionsvorsitzende), Gerd Steinberger
Landshuter Mitte: Dr. Maria Fick, Tilmann von Kuepach, Prof. Dr. Thomas Küffner, Claudia Zehentbauer
FDP: Norbert Hoffmann
ÖDP: Elke März-Granda
Nicht anwesend waren: Christine Ackermann (ÖDP), Dietmar Franzke (SPD), Manfred Hölzlein (CSU), Klaus Pauli, Jutta Widmann (beide Freie Wähler), Raziye Sarioglu (Die Grünen), Hans Peter Summer (Landshuter Mitte)