Vatersdorf (27.05.2018) Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier hat sich kürzlich bei einem baupolitischen Gespräch am Hauptsitz der Leipfinger-Bader (LB) Ziegelwerke in Vatersdorf mit LB-Inhaber Thomas Bader (links i.B.) über Maßnahmen zur Schaffung von mehr Wohnraum ausgetauscht.
Beide waren sich einig, dass die sinnvolle Lockerung von Bauvorschriften ein zentrales Instrument gegen den Wohnraummangel sein kann.
„Niemand will Sicherheit und Umweltschutz beim Bau vernachlässigen. Aber wir wollen unnötig hohe bürokratische Hürden senken, des es momentan verhindern, dass zügig neue Häuser und Wohnungen entstehen“, sagte Radlmeier. Gemeinden sollten zum Beispiel Gewerbegebiete als urbane Gebiete ausweisen dürfen, in denen dann auch Wohnhäuser gebaut werden könnten. Außerdem könne sich die Staatsregierung in Einzelfällen eine Befreiung vom Bebauungsplan vorstellen, damit zum Beispiel ein zusätzliches Geschoss auf Einfamilienhäuser gesetzt werden könnten. „Wir müssen die Bereiche besser nutzen, die ohnehin schon überbaut sind. Damit tragen wir auch zum Flächensparen bei.“
Laut Bader muss die Politik zusätzlich einen Rahmen schaffen, in dem auch günstigeres Bauen möglich ist: „Wichtig dafür wäre vor allem, den Bauherren offen zu lassen, wie sie die Werte zur Energieeinsparung erfüllen, anstatt konkrete Bauweisen und Baustoffe vorzuschreiben.“ Mit massiven Mauerziegeln hätten Bauherren dabei viele Gestaltungsmöglichkeiten und gleichzeitig die Garantie, dass auch künftige energetische Vorgaben eingehalten werden.
Außerdem erfülle der Ziegel Top-Werte bei Schall- und Brandschutz. „Und durch die Herstellung aus regionalen Rohstoffen ist er in Sachen Nachhaltigkeit kaum zu übertreffen“, sagte Bader. „Wir haben die energieeffizienteste Produktion in der deutschen Ziegelbranche und wollen damit unseren Beitrag leisten, die CO2-Bilanz des Wohnbaus in der Region so gut wie möglich zu halten.“
Über die Leipfinger-Bader Ziegelwerke
Leipfinger-Bader ist ein in fünfter Generation produzierendes Familienunternehmen mit Sitz in Vatersdorf bei Landshut und eines der führenden Unternehmen der deutschen Baustoffindustrie. Rund 200 Mitarbeiter stellen jährlich Ziegel für etwa 8.000 Wohneinheiten her. Neben dem Stammwerk in Vatersdorf gibt es weitere LB-Werke in Puttenhausen bei Mainburg und Schönlind bei Amberg. Von den drei Standorten aus gehen innovative und ökologisch nachhaltige Produkte wie Ziegel mit integriertem Schall- und Wärmeschutz auf Baustellen in ganz Deutschland.
Das Unternehmen bildet eigene Nachwuchskräfte in den Berufen Industriemechaniker, Industrieelektriker und Industriekaufmann/-frau aus.
Im Bild oben: MdL Helmut Radlmeier (rechts) diskutierte mit LB-Inhaber Thomas Bader politische Instrumente und die Rolle des Massivbaus für den schnellen und wirtschaftlichen Bau von Häusern und Wohnungen.