Stadt und Landkreis Landshut (22.07.2018) Bei der aktuellen Sonntagsfrage der BILD überholt die SPD die AfD auf Bundesebene wieder deutiich und liegt jetzt bei 19%. Die AfD verliert und landet bei 15%. Die CDU/CSU bekommt 30%, die Grünen 12%, die Linke 10%, die FDP 9% und Sonstige 5%. Also die Bäume der AfD wachsen nicht in den Himmel. Die Flüchtlinge beherrschen nicht mehr allein die Schlagzeilen.
Nun ja, am 14. Oktober findet in Bayern die Wahl der 200 Landtagsabgeordneten statt. Die CSU bekäme laut Infratest (dimat) aktuell nur 40%, die SPD wäre wieder die Nummer zwei mit 16%, die Grünen sind klarer Dritter mit 14%, die AfD sinkt auf nur noch 10%, gefolgt von den Freien Wählern mit mageren 7% und die FDP mit 5%.
Im Stimmkreis Landshut wird fleißig spekuiert, wie sich die verlorene OB-Wahl von Helmut Radlmeier bei seiner Wiederwahl in den Landtag auswirkt. Dass Hubert Aiwanger als Direktkandidat der Freien Wäher mehr Stimmen bekommen könnte als Radlmeier (CSU) wird dennoch für unwahrcheinlich gehalten, dafür sind die Freien Wähler im Landshuter Stadtgebiet zu wenig effektiv, obwohl sie mit Jutta Widmann eine Abgeordnete in der fünfköpfigen Stadtratsfraktion haben und mit Erwin Schneck den 3. Bürgermeister stellen. In den Landkreisgemeinden des Stimmkreises Landshut kann Aiwanger natürlich auch vom guten Image des neuen Lamdrats Peter Dreier profitieren. Zudem stellen die Freien Wähler im nördlichen Landkreis mehrere 1. Bürgermeister. Doch Radlmeier und Aiwanger haben mit den Kandidatinnen der SPD (Ruth Müller) und der Grünen (Rosi Steinberger) sehr agile und medial stark präsente Mitbewerberinnen. Beide können sicher mit ihrer Wiederwahl in den Landtag rechnen.
Die große Unbekannte ist die AfD. Und nicht zuletzt macht sich der FDP-Direktkandidat Norbert Hoffmann (34) als niederbayerischer Listenführer und Bayerns FDP-Generalsekretär Hoffnungen auf ein Landtagsmandat. Einen fulminanten Wahlkampf führt aber auch seit Monaten FDP-Kandidat Marco Altinger, der im Stimmkreis Dingolfing-Landau-Vilsbiburg (wo auch Jutta Widmann FW-Direktkandidatin ist) antritt. Die kleineren Gruppierungen wie die ÖDP, die Linken und die Bayernpartei können regional für Überraschungen sorgen. Vor allem ist die ÖDP in einigen Landkreisgemeinden besonders stark. /hs