Repro (W. Götz): Die Grobplanung zum 4-Sterne-Hotel, das an einer städtebaulich prägnanten Stelle entstehen soll.
Landshut – gw (13.09.18) Landshut soll einen neues Hotel bekommen – eines in der 4-Sterne-Kategorie. Gebaut wird an der Ecke Altdorfer Straße/Am Banngraben. Doch schon im vergangenen November störte sich der Gestaltungsbeirat an der Architektur des Komplexes. Im Bausenat wude am Mittwoch (12.09.) einiger „Stress“ beseitigt, so dass die Planungen weiter gehen können.
Baudirektor Johannes Doll ließ die bisherige Geschichte zu dem Bauvorhaben Revue passieren. Auf dem 10.000 m² großen Grundstück soll ein Hotel der gehobenen Klasse entstehen, mit 8.000 m² Geschossflächen und weit über 100 Parkplätzen. Insgesamt gibt Doll einem Hotel an dieser markanten Stelle den Vorzug gegenüber einem Gewerbebau. Denn das Gebäude wird die Eingangssituation zur Stadt Landshut optisch prägnant prägen.
Doch die ersten Planungsentwürfe und auch deren Nachbesserungen fielen beim Gestaltungsbeirat in Ungnade. Zu hoch, zu unstrukturiert und insgesamt „nicht überzeugend“. Deshab wruden die Planungen nochmals nachjustiert und vor allem in der Höhe reduziert. Dadurch sind auch keine Emissionsrechtlichen Probleme durch den nahegelegenen Schlachthof zu erwarten.
Doch im Bausenat ging es um die grundsätzliche Frage, ob der Gestaltungsbeirat auf die künftigen Planungen nochmals ein Auge werfen darf. „Hier geht es um Stadtentwicklung und nicht nur um Höhe und Tiefe“, argumentierte Stadträtin Elke März-Granda (ödp) pro Gestaltungsbeirat, der ja schon grundsätzliche Umplanungen empfohlen hat.
Johannes Doll verwies auf den geltenden Bebauungsplan und „der Antragsteller hat ein grundsätzliches Recht auf eine Genehmigung“. Dass der Gestaltungsbeirat „grundsätzlich eine weitere Diskussion empfiehlt“, führte Prof. Dr. Frank Palme (Grüne) an. „Daher sollten wir den Weg zu Ende gehen und den Gestaltungsbeirat einschalten“, so Palme weiter.
Auch Tilman von Kuepach (LM) warb für dieses Vorgehen: „Wir haben einen Gestaltungsbeirat und die Stadträte haben ein Recht diesen Beirat zu hören“. Denn seiner Ansicht nach sollte die Planung dann die Note 2 anstatt einer gefühlten 5 erhalten. „Wir müssen diesem kraftvollen Baukörper auf die Sprünge helfen.“
Mit 4:6 Stimmen wurde abschließend eine weitere Expertise durch den Gestaltungsbeirat abgelehnt und mit 6:4 Stimmen "grünes Licht" für die weiteren Planungen erteilt.