Foto (W. Götz): Um 1,8 Prozent unterschieden sich die Angebote einer ostdeutschen und einer Landshuter Firma.
Landshut – gw (26.11.2018) Für die Modernisierung der Eishalle wird eine neue Stahlkonstruktion für das Dach benötigt. Eine Firma, mit Standort zwischen Leipzig und Cottbus, hat mit 1,33 Millionen Euro das günstigste Angebot abgegeben. Eine Landshuter Firma wäre um 24.000 Euro teurer gewesen, kommt aber vergaberechtlich nicht zum Zug.
Schon im Bausenat Mitte November wurde über die Vergabe der Stahlbauarbeiten diskutiert. Stadtrat Tilman von Kuepach (LM) erkundigte sich damals nach dem zweitplatzierten Angebot. Baudirektor Johannes Doll, erklärte, das dieses – von einer Landshuter Firma abgegeben - rund 24.000 Euro teurer sei.
Darauf hin waren sich Tilman von Kuepach und Gerd Steinberger (SPD) im Bausenat einig, dass das billigste Angebot nicht das wirtschaftlichere sein muss. Denn bei dem Landshuter Anbieter handelt es sich auch um einen Gewerbesteuerzahler in der Stadt.
Doch die Vergaberichtlinien wollen es eben so, dass der günstigste Bieter den Zuschlag bekommt. Oberbürgermeister Alexander Putz warnte auch, dem zweitplatzierten den Auftrag zu erteilen. Denn dann hätte der günstigere Anbieter verloren und somit eine erfolgreiche Chance gegen die Stadt zu klagen.
So folgte auch das Plenum dem Vorschlag, der ostdeutschen Stahlbaufirma den Auftrag zu erteilen.